Analyse
12:30 Uhr, 17.03.2020

WACKER CHEMIE - Rekordtief in unmittelbarer Nähe

Dividendenkürzung, sinkender Umsatz, Corona-Angst - das Wertpapier des Chemieunternehmens steht vor weiteren herben Verlusten. Von den Bullen fehlt jegliche Spur.

Erwähnte Instrumente

  • Wacker Chemie AG
    ISIN: DE000WCH8881Kopiert
    Kursstand: 43,410 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Wacker Chemie stellt Jahresprognose 2020 wegen Coronakrise unter Vorbehalt; Dividendenvorschlag für 2019 bei €0,50 je Aktie (VJ: €2,50; Analystenprognose: €1,21).

Quelle: Guidants News

Es geht weiter nach unten und kein Ende ist in Sicht. Durch das Coronavirus, welches aktuell nahezu ganze Gesellschaften zum Erliegen bringt, wird auch der Anteilsschein des Chemiekonzerns nicht verschont. Die heutige Meldung bestätigt dies. Die Jahresprognose kann durch die bisher nicht abschätzbaren Auswirkungen des Virus nicht gestellt und die Dividenden müssen gekürzt werden. Alle Pfeile sind nach unten gerichtet. Bereits in letzten Analyse (WACKER CHEMIE - Auf der K(l)ippe) wurde auf die hohe Wahrscheinlichkeit weiterer sinkender Kurse hingedeutet:

"Fällt die Aktie heute noch weiter, gilt das Verkaufssignal als so gut wie gesichert. Kurse unter 57,50 EUR würden dieses Signal dann endgültig bestätigen und das Ziel 45,12 EUR auf den Plan rufen."

Selbst das Ziel bei 45,12 EUR wurde einfach so überrannt. Jetzt droht wortwörtlich der Keller. Oder kann die allerletzte Gelegenheit genutzt werden?

Nur ein paar Prozent bis zum All-Time-Low

Das Big-Picture zeigt es. Aktuell notiert der Wert bei 43,39 EUR, das Rekordtief befindet sich bei 40,45 EUR. Gehen die gnadenlosen Abschläge so weiter, fehlen (von der momentanen Kursnotierung bemessen) nur noch ≈7-8 % und der Weg ist frei für die Talfahrt ins Bodenlose. Ein mittelfristiges Ziel wäre dann die 30 EUR-Marke. Doch es kann auch die 20 EUR-Marke folgen, dies ist nicht unmöglich. Dieses Szenario würde ab Kursen unter 40 EUR eintreffen.

Allerdings gibt es einen kleinen Funken Hoffnung. Seit Gestern können 42 EUR verteidigt werden. Dies ist zwar kein Grund, um direkt von einem Turnaround auszugehen, doch in diesen Tagen machen bereits solche Dinge Hoffnung. Abwarten wäre jedoch trotzdem die rationalste Variante. Erst ab Kursen über 50 EUR könnte man wieder bullische Gedanken pflegen und eine Rückeroberung der 60 EUR anstreben.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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