Crash? Diese Aktien gehen durch die Decke!
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Erwähnte Instrumente
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 9.240,67 Pkt (NASDAQ)
Der Aktienmarkt scheint sich nicht mehr um die Corona-Pandemie zu sorgen. Diesen Eindruck kann man jedenfalls gewinnen, wenn man einen Blick auf die Kursentwicklung der vergangenen Monate wirft. Herrschte bis Mitte März noch Weltuntergang an den Märkten mit einem Absturz, der weitaus schneller erfolgte als während der Weltwirtschaftskrise ab 1929 oder der Finanzkrise ab 2008, ging es seitdem wieder kräftig nach oben.
Der US-Technologieindex Nasdaq 100 steht inzwischen sogar wieder höher als zu Jahresbeginn, auch wenn das Allzeithoch aus dem Februar noch nicht wieder erreicht wurde. Corona – was war das noch mal?
Nicht wenige Beobachter reiben sich verwundert die Augen angesichts des Kursfeuerwerks seit Mitte März, das nicht so recht zur realwirtschaftlichen Entwicklung passen will. In den USA ist die Arbeitslosenquote im April auf den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise gestiegen und in Deutschland haben die Unternehmen bis Ende April Kurzarbeit für 10,1 Millionen Arbeitnehmer angmeldet, so viele wie noch nie.
Ein Twitter-User brachte die Situation mit einem Screenshot des US-Finanzsenders CNBC auf den Punkt: Unten am Bildrand steht, dass in den letzten drei Wochen mehr als 16 Millionen US-Amerikaner ihren Job verloren haben. Oben steht, dass der Dow Jones Index gerade die beste Woche seit dem Jahr 1938 hinter sich gebracht hat. "Alles was falsch ist in Amerika, in einem Bild", kommentiert der Twitter-User dazu.
Betrachtet man die wichtigsten Aktien aus den großen Indizes in Deutschland und den USA, so notieren inzwischen 145 Aktien von insgesamt 682 Aktien höher als zu Jahresbeginn. Dafür, dass der Markt zwischenzeitlich den schnellsten Absturz der Geschichte verzeichnet hatte, ist das keine schlechte Bilanz.
Zu den Highflyern gehören die Aktien von Unternehmen, die von der Corona-Pandemie auf offensichtliche Art und Weise profitieren, so etwa der Kochboxen-Hersteller HelloFresh, der Atemgerätehersteller Drägerwerk, der Streaminganbieter Netflix oder das auf Fernwartungssoftware spzialisierte Unternehmen Teamviewer. Aber auch die Aktien zahlreicher anderer Unternehmen haben den Crash längst hinter sich.
Der folgende Screenshot zeigt einige der Aktien-Highflyer der vergangenen Wochen. Technische Stärke in Krisenzeiten kann ein gutes Argument für den Kauf einer Aktie sein. Ist der Kurs sogar während der Krise gestiegen, geht es manchmal auch anschließend weiter nach oben.
Andererseits gibt es nach wie vor Unternehmen, deren Aktien kaum Anstalten machen, sich zu erholen. Ganze 55 von 682 der wichtigsten Aktien aus Deutschland und den USA haben seit Jahresbeginn mehr als 50 Prozent verloren. Besonders stark gefallen sind die Aktien von Kreuzfahrtunternehmen wie Norwegian Cruise Line und Carnival sowie die Aktien von Fluggesellschaften wie United Airlines und American Airlines.
Die aktuelle Krise, das zeigt sich immer deutlicher, trennt die Spreu vom Weizen am Aktienmarkt: Aktien von Unternehmen mit Zukunft können, fast unbehelligt von der Krise, weiter zulegen. Aktien von Unternehmen, die noch lange unter der aktuellen Krise leiden werden, machen hingegen keine Anstalten, sich zu erholen.
Fazit: Der Blick auf wichtige Indizes zeigt nur ein unvollständiges Bild von dem, was aktuell am Aktienmarkt passiert. Viel aussagekräftiger ist der Blick auf Einzelwerte. Und hier zeigt sich, dass sich die Welt durch das Coronavirus stark verändert hat. Seit Jahresbeginn gibt es auf Basis von Sektoren und Einzelwerten eine starke Rotation und Neubewertung. Neben Verlierern gibt es inzwischen auch wieder viele Gewinner.
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Wer angeschossen ist ist noch lange nicht tot...
Dann wenn alle glauben, das wars und business as usual, und die Börsen kennen nur einen Weg, den nach oben, dann wird die zweite Welle (auch Corona) kommen. Das Vieh wird zur Schlachtbank getrieben und es wird sehr sehr blutig. Es ist jetzt schon abzusehen wann das in etwa sein wird.
Laut einem Kollegen hier soll das der größte Crash aller Zeiten sein. Die Sache ist zwar noch nicht ausgestanden, aber er sollte weniger Untergangsfilme schauen...