COVESTRO – Markt erwartet über 90 Prozent Gewinnrückgang
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- Covestro AG - WKN: 606214 - ISIN: DE0006062144 - Kurs: 36,180 € (XETRA)
Die Anleger scheinen sich im Vorfeld aber schon etwas sicherer, dass eventuell das Schlimmste schon hinter uns liegt. Die Aktie konnte zuletzt Land gewinnen und hat sich merklich von den Tiefs erholt.
BASF hat hier geholfen
Geholfen haben hier sicherlich die vorab veröffentlichten Zahlen von BASF, die zumindest mal nicht so schlimm ausgefallen sind, wie man erwartet hatte. Von dieser Hoffnung profitiert auch Covestro.
Die massive Inflation und steigende Energiepreise setzen den Leverkusenern dennoch deutlich zu. Die Kosten können bei weitem nicht mehr an alle Kunden durchgereicht werden. Zudem hatte Covestro in den Vorjahren von einer Sonderkonjunktur profitiert und konnte für seine Produkte Knappheitspreise nehmen.
Mittlerweile baut der Chemiekonzern aber Lagerbestände auf und befindet sich in einem zunehmenden Preiswettbewerb, auch mit Konkurrenz aus Übersee. Ob Produktionskürzungen auf dem Plan stehen, wird sicherlich der Vorstand morgen beantworten müssen.
Zuletzt werden Analystenstimmen, die der Situation auch Positives abgewinnen können, wieder etwas lauter. Erst heute hebt das Analystenhaus On Field die Aktie auf „Übergewichten“. Jeffries merkt an, dass sich die Spreads zwischen den benötigten Rohstoffen und den abgesetzten Produkten wieder verbessert haben. Baader sieht Covestro als Profiteur der Gaspreisbremse.
Für das dritte Quartal werden morgen also 4,328 Mrd. EUR Umsatz und ein EBITDA von 320 Mio. EUR erwartet. Das Ergebnis pro Aktie soll von 2,44 EUR auf 0,21 EUR zurückgehen. Für das Gesamtjahr peilt der Konsens 17,81 Mrd. EUR Umsatz und ein EBITDA von 1,833 Mrd. EUR an. Das Ergebnis wird bei rund 3 EUR je Aktie gesehen.
Fazit: Covestro muss morgen liefern, und zwar eine deutliche Schippe mehr als die 320 Mio. EUR EBITDA, um wohl im Kurs weiter zulegen zu können. Zudem müssen klare Aussagen zur Kostenentwicklung her. Derzeit geht es bei Covestro darum, ob der Tiefpunkt der Ertragsentwicklung bereits hinter uns liegt und sich die Margen wieder verbessern werden. Positive Aussagen dazu dürften dem Kurs dann Rückenwind verleihen.
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