Analyse
07:48 Uhr, 19.12.2023

COVESTRO - Adnoc will jetzt 60 EUR auf den Tisch legen

Laut Bloomberg ist der Ölkonzern Adnoc zu massiven Zugeständnissen bereit, um eine Übernahme von Covestro auf die Zielgerade zu bringen.

Erwähnte Instrumente

  • Covestro AG
    ISIN: DE0006062144Kopiert
    Kursstand: 53,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Covestro AG - WKN: 606214 - ISIN: DE0006062144 - Kurs: 53,000 € (XETRA)

Doch eine Due-Diligence-Prüfung steht noch aus. In den kommenden Tagen könnte ein erneutes Angebot in Höhe von 60 EUR pro Aktie vorgelegt werden. Covestro startete gestern Abend nachbörslich eine kleine Rally.

Jobgarantie und Investitionen

Wie Bloomberg weiter berichtet, sei Adnoc zu Zugeständnissen bereit. Nicht nur steigt der Übernahmekurs auf 60 EUR pro Aktie, auch eine Jobgarantie für mehrere Jahre sei jetzt im Angebot enthalten, sowie weitere Investitionen in Höhe von 8 Mrd. USD. Damit will sich Adnoc einen tieferen Einblick in das Unternehmen verschaffen.

Ob ein Angebot kurzfristig, also noch in diesem Jahr, erfolgt, sei allerdings noch in der Schwebe. Die Unternehmen wollten sich auf Nachfrage nicht zu den Gerüchten äußern. Auch abschließende Details stehen bislang scheinbar noch nicht fest.

Seit die Übernahme-Gerüchte im Juni erstmals aufkamen, hält sich die Covestro-Aktie deutlich besser als der allgemeine Chemie-Sektor. Das Management von Covestro pokert seitdem und versucht, bessere Konditionen auszuhandeln. Neben Covestro will Adnoc auch die österreichische OMV schlucken und einen Megakonzern im Bereich der Petrochemie schaffen. Auch bei OMV scheint mittlerweile die Einigkeit zu einer Fusion zu bestehen.

Fazit: Die Chancen, dass ein erfolgreiches Angebot eingeht, das auch das Management von Covestro mitträgt, sind deutlich gestiegen. Nachdem der OMV-Deal scheinbar ebenfalls auf der Zielgeraden ist, könnte Adnoc einer der wichtigsten Player im europäischen Chemiemarkt werden.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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