Analyse
11:42 Uhr, 09.03.2021

CoT-Report - Gold im Tal der Tränen

Der jüngste Report zeigte unter anderem einen ordentlichen Abbau der Long-Bestände im EUR-Future. Auch im Gold und im Pfund ging es ordentlich zur Sache.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.701,03000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19014 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Ziel des CoT-Reports

Der CoT-Report bezieht sich auf die Handelspositionen anzeigepflichtiger Marktteilnehmer in Termingeschäften. Ziel ist es, Transparenz über die Positionen in Form einer Auflistung des Open Interest also aller offenen Future- und Optionenkontrakte, zu schaffen. Jeden Freitag werden dabei die Bestände veröffentlicht, die Dienstagabend nach Handelsschluss existieren. Somit lassen sich für Händler Aussagen über die "Positionierung" großer Marktteilnehmer erahnen. (im Detail: hier)


Die wichtigsten Veränderungen bei den großen Spekulanten in der vergangenen Woche

Die Netto-Longposition der großen Spekulanten im EUR-Future wurde laut den jüngsten Daten massiv reduziert und zwar um gut 12.000 Kontrakte, die Gesamtposition der großen Spekulanten beträgt damit laut den jüngsten Daten aktuell nur noch gut 126.000 Kontrakte netto-long. In Anbetracht des heftigen Abverkaufs seit Ende Februar ist der substanzielle Abbau der Netto-Longposition zu erwarten gewesen, der nächste Report am Freitag dürfte ein ähnliches Bild zeigen, auch wenn sich das Währungspaar heute erwartungsgemäß (siehe Tagesausblick) erholt.

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Im britischen Pfund-Future wurde die Netto-Longposition um weitere 5.000 Kontrakte aufgestockt, die Netto-Positionierung ist damit wieder auf dem Vor-Corona-Niveau vom Februar 2020 angelangt.

Die Daten können Sie sich - auch für andere Instrumente wie zum Beispiel Gold - im "Commitment of Traders Report"-Widget in GUIDANTS anzeigen lassen.

Die Spekulation läuft aktuell etwas heiß im britischen Pfund, mal schauen wie lange sich dieser Trend fortsetzen kann, GBP/USD war im ersten Anlauf an einem nachhaltigen Ausbruch über die 1,40er Marke gescheitert.

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Gold als Asset-Klasse ist seit Jahresbeginn aus der Mode gekommen, das Edelmetall notierte gestern über 250 USD je Feinunze unterhalb des Jahreshochs von Anfang Januar. In den vergangenen Wochen wurden gut 70.000 Kontrakte auf der Longseite abgebaut, dieser Trend setzte sich auch im jüngsten Report weiter fort. In weitere Rücksetzer wird das Edelmetall zunehmend interessant für einen antizyklischen mittelfristigen Einstieg, speziell wenn der Bereich 1.650 bis 1.680 USD nachhaltig verteidigt werden kann.

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