Coronavirus: US-Notenbank signalisiert Zinssenkung
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.226,68 $ (NYSE)
Die Coronavirus-Krise hat die Finanzmärkte in Schock versetzt. Die US-Notenbank hat am Abend ein Statement von Fed-Präsident Jerome Powell veröffentlicht, in dem dieser verspricht, die Wirtschaft angemessen zu unterstützen. Das Statement lautet komplett:
"Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft bleiben stark. Das Coronavirus birgt jedoch ein sich entwickelndes Risiko für die wirtschaftliche Aktivität. Die Federal Reserve beobachtet die Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Ausblick genau. Wir werden unsere Instrumente einsetzen und angemessen handeln, um die Wirtschaft zu unterstützen."
Das Statement dürfte als Signal an die Finanzmärkte zu verstehen sein, dass die US-Notenbank spätestens bei der nächsten Zinssitzung Mitte März den Leitzins senken wird und womöglich noch weitere Maßnahmen beschließt. Die Finanzmärkte hatten bereits vor dem Statement von Powell fest eingepreist, dass die US-Notenbank entgegen der bisherigen Aussagen die Geldpolitik im März lockern wird.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent wird nach dem Statement von Powell sogar eingepreist, dass die US-Notenbank die Zinsen im März gleich um 0,5 Prozentpunkte statt der üblichen 0,25 Prozentpunkte senken wird, wie das CME FedWatch Tool zeigt. Bis Ende des Jahres dürfte die Fed den Leitzins sogar um einen ganzen Prozentpunkt senken, so die Erwartungen des Marktes. Die Fed hatte bisher eigentlich keine Änderung beim Leitzins im laufenden Jahr signalisiert.
Die Märkte reagierten am Freitagabend nicht besonders stark auf das Stament der US-Notenbank. Es gibt Zweifel daran, ob eine Lockerung der Geldpolitik durch die Notenbanken die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus überhaupt wirksam abfedern kann.
Link: Statement der Fed
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alles andere wäre reine Spekulation
im 4 H LB müßte der Dax eine 700 Punkte-Kerze machen um grün zu werden ......................
Man kann eigentlich über die vielen Zinssenkungen nur noch schmunzeln. Als ob Zinssenkungen auf Dauer ein Mittel gegen reale Probleme wären...
Hat jemand aufgrund seines Drogenkonsums arge Probleme - ok, dann gebt ihm noch ein paar Drogen, dann geht es ihm die nächste Stunde wieder besser... tss...
Unternehmen die hohe Kreditbelastungen haben und jetzt einen Umsatzeinbruch verzeichnen müssen dürfte es genug geben. Die kommende Quartalssaison wird vermutlich herbe Geschenke zu verteilen haben.
Die wirtschaftlichen Folgen kann eine Zinssenkung definitiv nicht abfangen, aber zumindest Problemfällen helfen. Aber auch eine Zinssenkung wird nicht reichen. Da müssen Überbrückungskredite für die Firmen kommen, die temporär zum Erliegen kommen. Sonst könnte es eine Kettenreaktion geben, da diese ja auch Auftraggeber/Kunden sind und andere Firmen an deren Geldern hängen.
Eine Zinssenkung auf diesem Niveau bringt nicht viel (sowieso bereits eingepreist). Die Fundamental Daten dürften deutlich zusammenbrechen. Eine Korrektur ist nur eine Angleichung an die aktuelle Situation, der Markt muss ein Neues Niveau finden, was sicherlich deutlich tiefer liegt. Der Fokus sollte auf der Pandemie Bekämpfung und der Sicherung der Finanzströme sein.