Fundamentale Nachricht
14:41 Uhr, 06.04.2020

Coronakrise – der Bedarf an Cybersecurity-Lösungen steigt

Viele Unternehmen haben erst jetzt Home-Office-Arbeitsplätze eingerichtet und haben laut Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale bei Legal & General Investment Management in Deutschland und Österreich, Nachholbedarf in puncto Netzsicherheit.

Erwähnte Instrumente

  • L&G Cyber Security UCITS ETF
    Kursstand: 13,284 € (Stuttgart) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Viel mehr Menschen arbeiten wegen des Coronavirus von zu Hause. Das Home Office stellt besondere Herausforderungen an die IT- und Kommunikationssysteme und damit verbunden den Schutz vor kriminellen Cyberattacken. „Viele Firmen haben sich rechtzeitig für eine derartige Situation gerüstet und ihre Sicherheitsstandards hochgefahren. Es gibt aber auch viele Unternehmen, die jetzt erst Home-Office-Arbeitsplätze eingerichtet und Nachholbedarf in puncto Netzsicherheit haben“, sagt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale bei Legal & General Investment Management in Deutschland und Österreich.

„Die Internetkriminalität galt bereits vor der Coronakrise als eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit weltweit. Mit der Coronakrise treten nun zusätzlich Schwachstellen in den IT- und Kommunikationssystemen auf, die vorher nicht existierten. Das wird von Kriminellen ausgenutzt. Beispielsweise kursieren Pishing-Emails, um Daten und Kennwörter von Nutzern abzugreifen. Die Firma Barracuda, die Cloud-basierte Sicherheitslösungen anbietet, hat allein im Zeitraum Februar bis März 2020 einen Anstieg von Pishing-Emails zu Covid-19 um 667 Prozent registriert.

Weltweit soll der Markt für Internetsicherheit im Zeitraum 2019 bis 2027 von 112,01 Milliarden US-Dollar auf 281,74 Milliarden US-Dollar steigen (Quelle: Fortune Business Insight) – das ist ein Anstieg um das 2,5-fache.

Aus Anlegersicht vorteilhaft ist, dass Cybersecurity-Produkte meist als Abo verkauft werden, so dass die Firmen aus diesem Sektor auch in wirtschaftlichen Ausnahmesituationen wie aktuell auf regelmäßige Einkünfte setzen können. Hinzu kommt, dass die meisten Cybersecurity Lösungen Cloud-basiert sind – ein Sektor, der am wenigsten von der Covid-19-Krise betroffen sein dürfte.

Es gibt eine Vielzahl von Unternehmen, die innovative Technologien entwickelt haben, um unsere Daten – persönliche oder geschäftliche – möglichst gut zu schützen. Drei Beispiele:

  • Das Unternehmen „Fingerprints“* ist Pionier im Bereich biometrisch geschützter Geräte. Bereits 22 Banken testen die Einführung des sogenannten „3-dimensionalen Fingerabdrucks“ zur sicheren Bezahlung.
  • Die Firma „Checkpoint”* hat eine Methode zur mehrstufigen Authentizitätsprüfung entwickelt, die zum Schutz von Netzwerken für Nutzer außerhalb des Büros dient.
  • „Zscaler FedRAMP Cloud“* bietet vor allem staatlichen Einrichtungen über ein Cloud-basiertes weltumspannendes Sicherheitssystem einen vollständigen Schutz beim Zugang zum Internet und zur Nutzung von Apps.“

Der L&G Cyber Security UCITS ETF (ISIN: IE00BYPLS672) war bei der Markteinführung im Jahr 2015 der erste seiner Art. Er bildet den ISE Cyber Security® UCITS Index Net Total Return physisch ab, der ausschließlich Unternehmen aus der Internetsicherheitsbranche umfasst. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Fonds liegt derzeit bei 22,67 – so niedrig war es zuletzt Ende 2008 (Stand: März 2020). Im historischen Durchschnitt beträgt das KGV 32,64 (Zeitraum September 2017 bis März 2020).

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