Continental vergrößert Fehlbetrag

Hannover (BoerseGo.de) - Der Autozulieferer Continental ist im Geschäftsjahr 2009 noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis habe sich von minus 1,124 Milliarden Euro auf minus 1,649 Milliarden Euro verschlechtert, teilte Continental am Dienstag mit. Das Ergebnis je Aktie sank von minus 6,84 Euro auf minus 9,76 Euro. Das operative Konzernergebnis (EBIT) ging 2009 von minus 296,2 Millionen Euro auf minus 1,040 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Sondereffekte wurde beim EBIT ein Rückgang um 33 Prozent von 1,747 auf 1,166 Milliarden Euro verzeichnet. Der Konzernumsatz verringerte sich um 17,1 Prozent von 24,238 Milliarden Euro auf 20,096 Milliarden Euro. Damit lag Continental im Rahmen der Markterwartungen.

Conti-Chef Elmar Degenhart bezeichnete das Continental-Konzernergebnis als „absolut unbefriedigend“, verwies aber zugleich auf die Restrukturierungsprogramme, die zunehmend Wirkung zeigen sollen. Beim Nettoergebnis belastete vor allem eine Abschreibung in Höhe von 876 Millionen Euro in der Automotive Group. Insgesamt beliefen sich die Sondereffekte auf 1,76 Milliarden Euro.

Für 2010 erwartet Continental ein Umsatzwachstum von mindestens 5 Prozent und eine "deutliche Verbesserung" des bereinigten operativen Ergebnisses. Die Sondereffekte sollen sich deutlich verringern. Mit weiteren Goodwill-Abschreibungen rechnet Continental 2010 nicht. Die wieder deutlich gestiegenen Rohstoffkosten bezeichnet Continental als "große Herausforderung".

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