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09:05 Uhr, 03.08.2006

Continental verfehlt die Erwartungen

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Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental hat im abgelaufenen Quartal weniger verdient als im Vorjahr. Zudem wurden die Schätzungen der Analysten verfehlt.

Wie das Unternehmen am Donnerstag in Hannover mitteilte, stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2006 auf 3,619 Milliarden Euro (Vj. 3,555 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch auf 369,6 Millionen Euro (Vj. 404,8 Millionen Euro) zurück. Darin sind allerdings Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 65,2 Millionen Euro für die Schließung der Pkw-Reifenproduktion im US-Werk Charlotte sowie die Restrukturierungen im britischen Werk Ebbw Vale enthalten. Zudem hat es im Vorjahrszeitraum positive Einmaleffekte in Höhe von 27,0 Millionen Euro durch die Umstellung der leistungsorientierten Pensionspläne in den USA gegeben. "Wir haben uns im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres im EBIT bereinigt um Konsolidierungskreis- und Einmaleffekte um 40,6 Millionen Euro klar verbessert", erläuterte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich auf 201,7 Millionen Euro (Vj. 244,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 1,38 Euro (Vj. 1,68 Euro).

Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 3,696 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 234 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr rechnet Continental weiterhin mit einem Anstieg von Umsatz und Ergebnis. "Es gibt für uns angesichts der jetzt vorliegenden Daten keinen Anlass, unseren Ausblick zu verändern – selbst wenn in Teilbereichen unseres Geschäfts tätige Wettbewerber dazu gezwungen waren", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Wennemer ausblickend.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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