Continental verbucht Milliardenverlust
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Hannover (BoerseGo.de) - Der hochverschuldete Autozulieferer Continental hat im dritten Quartal 2009 aufgrund von Sondereffekten einen drastischen Ergebnisrückgang verbucht. Unter dem Strich verschlechterte sich das Konzernergebnis auf minus 1,038 Milliarden Euro. Im Vorjahresquartal war ein kleiner Gewinn von 2,4 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging von 596,4 Millionen Euro auf 440,6 Millionen Euro zurück. Der Konzernumsatz sank im dritten Quartal auf 5,337 Milliarden Euro, nach 5,892 Milliarden Euro im Vorjahr.
Sondereffekte von rund 1,36 Milliarden Euro, insbesondere eine Goodwill-Abschreibung in der Automotive Group von 875,8 Millionen Euro, belasteten das Ergebnis unterhalb des EBITDA. So brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von plus 162,7 Millionen Euro auf minus 911,8 Millionen Euro ein. Das bereinigte operative Ergebnis, aus dem die Sondereffekte herausgerechnet sind, stieg hingegen von 319,1 Millionen Euro auf 413,4 Millionen Euro.
Für das letzte Quartal 2009 rechnet Continental auf Basis der heute vorliegenden Informationen mit einer "deutlichen Verbesserung der Umsätze und der operativen Ergebnisse" gegenüber den (bereits durch die Krise verschlechterten) Vorjahreswerten. Die geplanten Werkschließungen und die angekündigten Produktionsanpassungen würden allerdings zu weiteren Restrukturierungsaufwendungen führen. Man gehe weiterhin davon aus, die Kreditvereinbarungen auch im vierten Quartal einhalten zu können. Die Nettoverschuldung könne zum Jahresende allerdings noch einmal ansteigen, so das Unternehmen. Die Kapitalerhöhung soll spätestens zum Ende des ersten Quartals 2010 abgeschlossen sein, kündigte Conti-Chef Elmar Degenhart an.
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