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10:09 Uhr, 19.02.2009

Continental verbucht Milliarden-Verlust und verfehlt Analystenerwartungen

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Hannover (BoerseGo.de) - Der Autozulieferer Continental musste im vergangenen Jahr wegen der Absatzkrise und Abschreibungen in Milliardenhöhe auf die Sparte VDO einen kräftigen Ergebniseinbruch verbuchen und ist tief in die Verlustzone gerutscht. Die Erwartungen der Analysten wurden kräftig verfehlt. Für 2008 zahlt Continental zudem keine Dividende.

Die Umsatzerlöse konnten wegen des Zukaufs der ehemaligen Siemens-Sparte VDO deutlich von 16,6 auf 24,4 Milliarden Euro zulegen, wie Continental am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach hingegen von plus 1,67 Milliarden Euro auf minus 296 Millionen Euro ein. Abschreibungen auf VDO schlugen mit 1,23 Milliarden Euro negativ zu Buche. Die bereinigte Umsatzrendite sank von 11,1 auf 7,6 Prozent. Nach Steuern verbuchte Continental im Jahr 2008 einen Verlust von 1,12 Milliarden Euro. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 1,02 Milliarden Euro erzielt worden.

Damit hat Continental die Markterwartungen besonders beim Ergebnis deutlich verfehlt. Von Reuters befragte Analysten hatten für das Gesamtjahr im Schnitt mit einem Verlust von 239 Millionen Euro, einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 625 Millionen und einem Umsatz von 24,8 Milliarden gerechnet. Auch die eigene, mehrfach angepasste Prognose wurde teilweise verfehlt. Im Dezember hatte Continental einen Umsatz von rund 25 Milliarden Euro und eine bereinigte Umsatzrendite des operativen Ergebnisses von 7,5 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt.

Für das laufende Jahr gab Continental keine konkrete Prognose ab. Wegen der anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten und der Rezession in weiten Teilen der Welt sei eine verlässliche Einschätzung der Rahmendaten (Währungen, Zinsen, Absatz- und Produktionsmärkte) derzeit nicht möglich, so das Unternehmen. Es bleibe das oberste Ziel, die Netto-Finanzschulden des Konzerns weiter zu senken.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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