Analyse
07:22 Uhr, 04.06.2024

CONTINENTAL - Keine Hoffnung auf eine Trendwende?

Die Continental-Aktie erfährt heute eine klar negative Analysteneinschätzung. Bernstein startet die Aktie mit „Underperform“ und einem Kursziel von 54 EUR.

Erwähnte Instrumente

  • Continental AG
    ISIN: DE0005439004Kopiert
    Kursstand: 62,320 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 62,320 € (XETRA)

Zuletzt notierten die Papiere noch bei über 62 EUR. Das Reifengeschäft von Continental sei ein höchst attraktiver Teil der automobilen Wertschöpfungskette, berichtet dpa-AFX zusammenfassend. Doch das Autozulieferergeschäft verursacht weiter große Schmerzen.

Noch kein Befreiungsschlag

Ich war selbst bis vor einigen Wochen für rund zwei Jahre bei Continental im Privatdepot investiert. Die letzten Zahlen brachten mich dann aber endgültig von der Idee ab, hier auf einen (kurzfristigen) Turnaround zu spekulieren. Keine Frage, Continental ist günstig bewertet und die Aktie verfügt über ein hohes Kurspotenzial, doch die Probleme von Continental waren dieselben geblieben. In zwei Jahren konnte der aktuelle Vorstand das Unternehmen nicht entscheidend voranbringen. Die Altlasten blieben bestehen, der Kurs kommt nicht von der Stelle.

Bernstein lobt heute die geringe Zyklizität und die auskömmlichen Margen im Reifengeschäft. Continental kämpft aber im Bereich der Software und leidet darunter, dass alte Zuliefer-Hierarchien umgekrempelt werden. Der Favorit von Bernstein im Sektor ist daher die Aktie des Wettbewerbers Michelin.

Bernstein schreibt in seiner Verkaufsempfehlung heute nichts Neues. Hier wird das Rad nicht neu erfunden. Alle kennen die Probleme. Das Management findet aber keine Ansätze, diese Probleme lösen zu können. Es werden zwar die Kosten gesenkt und Standorte geschlossen, aber wie ein Befreiungsschlag wirkt das alles nicht. Es werden nur kurzzeitig die Löcher im Reifen geflickt.

Fazit: Die Continental-Aktie ist grundsätzlich im Zuge einer großen Aufspaltung eine sehr interessante Option für Anleger. Solange aber der Vorstand weiter so herumeiert und seit Jahren keine Lösungsansätze findet, würde ich die Aktie erst einmal links liegen lassen. Es droht zudem eine erneute Gewinnwarnung dieses Jahr, wenn im zweiten Quartal keine massive Verbesserung der Gewinnzahlen eingesetzt hat.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 41,42 42,19 43,84
Ergebnis je Aktie in EUR 8,23 8,47 10,69
KGV 8 7 6
Dividende je Aktie in EUR 2,20 2,46 3,37
Dividendenrendite 3,52% 3,94% 5,39%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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