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16:30 Uhr, 10.12.2008

Continental kappt Gewinnprognose und streicht Dividende

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Hannover (BoerseGo.de) - Der vor der Übernahme durch Schaeffler stehende Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental AG hat seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Nach einer eingehenden Analyse der deutlichen Negativentwicklung der vergangenen sechs Wochen in der Automobilindustrie werde vom Management nunmehr nur noch eine EBIT-Marge von 7,5 bis 8,0 Prozent als erreichbar angesehen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bisher hatte der Vorstand noch eine EBIT-Marge von 8,5 Prozent in Aussicht gestellt.

Um den konsequenten Abbau der Finanzverbindlichkeiten zu unterstützen werde zudem erwogen, die Dividende für das Jahr 2008 zu streichen. Für das Geschäftsjahr 2007 waren noch 2,00 Euro je Aktie ausgeschüttet worden.

Des Weiteren kündigte das Unternehmen an, dass es angesichts des für 2009 vorhergesagten Einbruchs beim Automobilabsatz bereits in der Jahresbilanz 2008 zu Goodwill-Abschreibungen von bis zu einer Milliarde Euro in der Automotive Group kommen könnte.

Aufgrund der nach wie vor robusten Entwicklung in der Rubber Group werde für das Gesamtjahr 2008 aber mit einem substanziellen Free Cashflow gerechnet. Diese freien Mittel sollen neben den Zuflüssen aus den bislang vorgenommenen Verkäufen von Unternehmensteilen und der nahezu vollständigen Wandlung der ursprünglich bis Mai 2011 laufenden Wandelanleihe dazu beitragen, die Nettofinanzverschuldung spürbar zu verringern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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