Analyse
09:42 Uhr, 04.02.2023

CONTINENTAL – Automobilzulieferer (wieder) auf der Überholspur

Auffällig stark liegen momentan die deutschen Automobilwerte im Markt. Continental notiert heute nach einer Unternehmensmeldung unter den Top-Gewinnern in Frankfurt und markiert damit ein neues Verlaufshoch. Auch charttechnisch kann sich der DAX-Titel wieder sehen lassen.

Erwähnte Instrumente

  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 69,840 € (XETRA)
  • Open End Turbo Call Optionsschein auf Continental - WKN: UH8AWV - ISIN: DE000UH8AWV9 - Kurs: 3,230 € (UBS)

Aktuell kann die internationalen Aktienmärkte anscheinend nichts aus der Ruhe bringen – trotz Zinsanhebungen und der Ankündigung einer weiterhin restriktiven Geldpolitik steigen die Kurse. Auch die durchwachsenen Unternehmenszahlen von den US-Tech-Schwergewichten (Apple, Amazon und Alphabet) wurden schnell verdaut. Der Deutsche Aktienindex markierte erst gestern ein neues Mehrmonatshoch bei 15.520 Punkten. Bei welchen Werten kann man jetzt noch einsteigen?

Gesucht sind aktuell vor allem die zyklischen Werte aus den Bereichen Chemie, Industrie und Automobilbau. Unter diesen Branchenwerten macht auch Continental mit steigenden Kursen auf sich aufmerksam. Lange Zeit wurde die Aktie links liegen gelassen, die hausgemachten Probleme und die schwierigen Jahre der Automobilwirtschaft haben Spuren hinterlassen. Doch mittlerweile hellt sich die Lage deutlich auf.

Anleger begrüßen geplanten Konzernumbau

Continental hat heute bekannt gegeben, sein schwächelndes Industriegeschäft neu aufstellen zu wollen. Zu diesem Zweck soll der bislang aus sechs Geschäftsfeldern bestehende Bereich der Sparte „ContiTech“ in drei Sektoren gebündelt werden. Der Konzern möchte durch die Maßnahme Synergien heben und das Industriegeschäft profitabler machen. Unter den Anlegern kommen die Pläne gut an, Continental klettert nach den gestrigen Kursgewinnen heute erneut nach Norden. Aktuell notiert der DAX-Titel mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 69,84 Euro – ein neues Mehrmonatshoch.

Charttechnik: Neuer Aufwärtstrend

Aus charttechnischer Sicht hat Conti mit dem Bruch des hartnäckigen Abwärtstrends Anfang Januar ein positives Chartsignal geliefert. In den Vormonaten verzeichnete der Automobilzulieferer eine herbe Talfahrt innerhalb eines Abwärtstrends. Nach dem Ausbruch über die Charthürde und der Erholungsbewegung verbuchte Continental Mitte Januar zunächst eine Verschnaufpause, stabilisierte sich anschließend jedoch wieder schnell.

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Continental hat den Abwärtstrend der letzten Jahre verlassen / Neue Dynamik nach Norden

Über die vergangenen Handelstage hinweg konnte die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden, die Aktie zeigt mittlerweile relative Stärke zum Gesamtmarkt. Übergeordnet hat sich ein neuer Aufwärtstrend bei der Aktie etabliert. Die maßgebliche Trendlinie verläuft aktuell bei rund 60 Euro. Aus charttechnischer Sicht sind weiter steigende Notierungen wahrscheinlich.

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Von diesem Trading-Szenario per Hebel-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können die Trading-Idee mit einem Hebel-Bull-Zertifikat der UBS begleiten. So profitiert zum Beispiel das Zertifikat auf Continental mit der WKN UH8AWV überproportional von steigenden Notierungen der Aktie (und umgekehrt). Das Zertifikat setzt die Entwicklung des Basiswerts mit einem Hebel von aktuell 2,1 um. Knock-Out-Schwelle und Basispreis des Zertifikats liegen derzeit bei 37,4026 Euro im Basiswert. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Bernd Raschkowski

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

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Über den Experten

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Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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