Conti/Schaeffler: Keine baldige Fusion geplant

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die hochverschuldeten Automobilzulieferer Continental und Schaeffler werden vorerst offenbar nicht fusionieren. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf den rechtlich verbindlichen Wertpapierprospekt für die Conti-Kapitalerhöhung, der noch von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigt werden muss und laut "Handelsblatt" eine baldige Fusion verbindlich ausschließt. Kontrolleurskreisen zufolge sei in den kommenden zwölf Monaten keine Fusion geplant, schreibt die Zeitung weiter. Allerdings wollen Conti und Schaeffler offenbar bei Projekten im Bereich Powertrain zusammenarbeiten.

In der vergangenen Woche hatte Continental eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 1,085 Milliarden Euro angekündigt. Insgesamt werden 31 Millionen neue Aktien aus dem genehmigtem Kapital ausgegeben. Ein Bankenkonsortium unter Führung von Deutsche Bank, Goldman Sachs und J.P. Morgan hat sich zur Abnahme der neuen Aktien verpflichtet und ca. 75 Prozent im Rahmen einer Privatplatzierung an wenige ausgewählte institutionelle Investoren platziert. Die verbleibenden Aktien sollen in Form eines "Accelerated Bookbuilt Offering" (ABO) platziert werden. Der Bezugspreis beträgt 35,00 Euro und liegt damit deutlich unter dem Börsenkurs der Conti-Aktie. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöht sich von derzeit 432.655.316,48 Euro um nominell 79.360.000 Euro auf 512.015.316,48 Euro.

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