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08:38 Uhr, 31.07.2009

Conti-Chef setzt Kapitalerhöhung durch

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Hannover (BoerseGo.de) - Der Continental-Chef Karl-Thomas Neumann hat sich mit seinem Plan einer Kapitalerhöhung nun doch durchgesetzt. Der Aufsichtsrat habe dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, eine Kapitalerhöhung von bis zu 1,5 Milliarden Euro unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals vorzubereiten, teilte der Automobilzulieferer am Donnerstagabend mit.

Mit diesem Beschluss wollen Aufsichtsrat und Vorstand den Finanzrahmen der Continental mittel- und langfristig absichern. Parallel zur Vorbereitung der Kapitalerhöhung würden vor dem Hintergrund der im August 2010 fälligen Rückzahlung einer Kredittranche im Volumen von 3,5 Milliarden Euro Refinanzierungsverhandlungen mit den Kredit gebenden Banken angestrebt.

Am Vorabend hatte die "Süddeutsche Zeitung" noch berichtet, dass Neumann die Kapitalerhöhung nicht wie vorgesehen durchgebracht habe. Er sei deshalb von seinem Amt zurückgetreten. Zumindest das könnte sich aber noch bewahrheiten. Das Vertrauensverhältnis zwischen Neumann und dem Großaktionär Schaeffler sei zerrüttet, hieß es in Aufsichtsratskreise. Der Conti-Chef stehe deshalb kurz vor der Ablösung.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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