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07:47 Uhr, 21.08.2008

Conti akzeptiert Schaeffler-Einstieg

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Hannover (BoerseGo.de) - Im Übernahmekampf zwischen der fränkischen Schaeffler-Gruppe und Continental wurde eine Einigung erzielt. Wie Continental in der Nacht mitteilte, wird das Unternehmen eine von 70,12 Euro auf 75 Euro je Aktie erhöhte Offerte von Schaeffler akzeptieren. Schaeffler verpflichtet sich im Gegenzug, das Angebot entsprechend zu erhöhen und in den nächsten vier Jahren nur eine Minderheitsbeteiligung von maximal 49,99 Prozent an Conti zu übernehmen. Continental-Vorstandschef Manfred Wennemer, der sich vehement gegen eine Übernahme durch Schaeffler gewehrt hatte, wird das Unternehmen zum 31.August 2008 auf eignen Wunsch hin verlassen. Der Aufsichtsrat habe dieser Bitte mit großem Respekt für die Leistung Wennemers zugestimmt, so Conti in der Nacht. Ein Nachfolger soll kurzfristig bestellt werden.

Schaeffler akzeptierte im Rahmen der Vereinbarung weitreichende Einschränkungen. So verpflichtete sich das Familienunternehmen dazu, die Geschäftspolitik des Conti-Vorstands unter Beibehaltung des bisherigen Markt- und Markenauftritts zu unterstützen und keine Verkäufe oder sonstige wesentliche Strukturmaßnahmen zu verlangen.. Gegen den Willen des Conti-Vorstands sind auch keine Änderungen in Bezug auf Unternehmensform, Geschäftsbereiche, Dividendenpolitik oder Börsennotierung möglich. Als Garant für die Wahrung der Rechte aller Beteiligten soll Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder dienen. Schröder ist zur Wahrung der Interessen von Continental, ihrer Aktionäre, Arbeitnehmer und sonstigen Stakeholder berechtigt, die Erfüllung der Verpflichtungen von Schaeffler jederzeit gerichtlich und außergerichtlich geltend zu machen.

Die unbefristete Investorenvereinbarung zwischen Continental und Schaeffler kann frühestens im Frühjahr 2014 gekündigt werden. Schaeffler verpflichtete sich, bei einer etwaigen Weiterveräußerungen von Aktienpaketen ihrer Minderheitsbeteiligung innerhalb der nächsten vier Jahre einem gegebenenfalls von dem Garanten benannten Käufer den Vorzug zu geben, wenn dies im wohlverstandenen Interesse der Continental AG und der Schaeffler KG steht.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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