Kommentar
18:30 Uhr, 13.01.2008

COMMERZBANK kaufen ? - Ja, was denn nun?

Erwähnte Instrumente

Am Freitag (11.01.08) wurde eine charttechnische Besprechung der aktuellen Chartsituation der COMMERZBANK Aktie veröffentlicht. Solche Chartanalysen werden von Menschen erstellt, von Charttechnikern. Im Rahmen der technischen Analyse spricht man auch vom diskretionären Ansatz.

Anbei der Link zu dieser Analyse : Bitte hier klicken zum Lesen.

Laut diesen Ausführungen dürfte die COMMERZBANK Aktie weiter schwächer tendieren in Richtung eines Korrekturziels bei 20,00 Euro. Im Rahmen der US Earnings Season werden kommende Woche eine Reihe von US Investmentbanken ihre Quartalsergebnisse präsentieren. Ende zurückliegender Woche setzte bereits leichtes Shortcovering bei besagten US Bankentitel ein. Bislang sind es aber keine ernsthaften Ansätze für eine größere Gegenbewegung.

Die deutschen Bankaktien weisen gegenüber ihren US-Pendant relative Stärke auf. Sie gehören zwar zu den schwächsten Sektoren im DAX selbst, aber sie werden weniger drastisch verkauft wie die US Bankentitel. Der Abschreibungsbedarf bei deutschen Banken ist nicht vergleichbar, mit dem der Schweizer und US Bankhäuser.

Zurück zum eigentlichen Grund dieser Meldung.

Am Freitag generierte das DAX-TA Rating für die COMMERZBANK Aktie ein Kaufsignal. Das Signal sprang von Neutral auf Long. Bei dem DAX-TA Rating handelt es sich um reine Computersignale. Der Computer und nicht der Mensch wertet die Finanzmarktdaten aus.

Anbei der Link zu dem DAX-TA Rating von Freitag/Samstag: [Link "Bitte hier klicken zum Lesen." auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Dieser Systemansatz steht dem eingangs beschriebenen diskretionären Ansatz gegenüber.

Diese TA-Ratingtabellen werden übrigens jeden Handelstag abends für den DAX, für Devisen und für Rohstoffe auf der "Aktien&Märkte" Seite veröffentlicht.

Anbei der direkte Link zur "Aktien&Märkte" Seite: http://www.godmode-trader.de/markets/overview/

Es liegt eine inhomogene Signallage vor: Einer bärischen Einschätzung steht nahezu zeitgleich eine bullische gegenüber. Solche widersprüchlichen Informationen sind natürlich verwirrend für den Anleger. Viel willkommener sind Signalbestätigungen, wie derzeit bei Silber, Palladium oder Kupfer. In diesen Fällen sind die prognostischen Aussagen von System und Charttechniker tendenziell deckungsgleich.

Was tun im Falle uneinheitlicher, also gegensätzlicher Signale wie aktuell bei der COMMERZBANK ?

Die meisten Leser verfahren ohnehin dergestalt, dass eine der beiden Signalgeber deutlich übergewichtet wird und die Zweitquelle lediglich als zusätzliche Information verwendet wird. Wenn Sie mich fragen, welche Signalgeber "besser" ist, kann ich nur antworten, dass beide ihre Eigenarten haben. Beim TA-Rating kommt es durchaus vor, dass es kurz auf Kaufen springt, um dann in die anlaufende Gegenbewegung relatv schnell wieder auf neutral zu springen. Unterm Strich haben dann beide "recht gehabt". Das System, das einen Anstieg gesehen hat, der dann aber doch nicht so umfassend verlief wie erwartet, und der Charttechniker, der dann doch die übergeordnete Richtung korrekt eingrenzen konnte. Insofern gilt, dass es bezüglich gegénsätzlicher Prognosen einen Überlappungsbereich geben kann.

Besonders beliebt sind natürlich die Konstellationen, in denen beide Signalgeber zeitgleich zum gleichen Ergebnis kommen. Das erhöht die Aussagekraft der Prognose, weil beide Signalgeber (System und Mensch) unabhängig voneinander unter Berücksichtung völlig unterschiedlicher Parameter zu dem Ergebnis gekommen sind. Bei gegensätzlicher Signallage besteht die Möglichkeit, einfach aus Sicherheitsgründen besagten Trade einfach auszulassen.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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