Cisco Systems: Werden die Schätzungen erfüllt?

Cisco Systems erreichte im gestrigen Handel ein neues 52-Wochentief. Grund hierfür sind Befürchtungen, dass der Netzwerk-Riese die Schätzungen der Wall Street mit den Quartalszahlen nicht erreichen werde.

Die Aktien von Cisco fielen gestern um $4.94 oder 13% auf $33.31 trotz der Ankündigung des Managements, dass Cisco in diesem und auch in den folgenden Quartalen starke Quartale haben werde. Die Aktien haben seit dem Hoch im März 2000 um 60% verloren.

Eine Reihe von Analysten bekräftigten ihre Einstufungen für die Aktie am gestrigen Dienstag, da sie ein starkes Quartalsergebnis erwarten. Doch wurden die Investoren in diesem Sektor schon von großen Unternehmen wie 3Com, Lucent Technologies und Foundry Networks enttäuscht.

Der starke Fall der Cisco-Aktien verlief parallel mit dem starken Kursverlust des Nasdaq-Index, welcher auf 2,291.86 Punkte gefallen ist, was der tiefste Stand seit März 1999 ist.

Doch auch die Konkurrenten von Cisco Systems mussten ihre Aktien im roten Bereich sehen. So verliert Extreme Networks 29% auf $27.63, Juniper Networks fällt 19% auf $102.56 und Redback Networks verliert 17% auf $34.06.

3Com, Lucent und Foundry gaben an, dass der Hauptgrund für die Umsatzwarnungen durch einen allgemeinen sektorspezifischen Rückgang in den Ausgaben und im Wachstum beeinflusst wurde. Merill Lynch stufte die Aktien von Cisco Systems nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses von Foundry ab. Michael Ching, der zuständige Analyst, zog hierbei Parellelen zur Entwicklung des Telekommunikations-Sektors, welcher das Wachstum von Cisco Systems nicht für immer unbeeinflusst lassen werde.