Chinesischer Yuan: Mittelfristig vor weiterer Abwertung?
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London (GodmodeTrader.de) – Die People’s Bank of China (PBoC) hat in dieser Woche zum ersten Mal seit 1994 den chinesischen Yuan abgewertet. Die Ankündigung der PBoC, der Valuta mehr Flexibilität zuzugestehen, suggeriert, dass das tägliche Fixing künftig mehr von den Marktkräften beeinflusst werden soll, wie Anthony Doyle, Investment Director bei M&G Investments, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Es sei daher relativ unwahrscheinlich, dass der Yuan künftig noch so eine geringe Volatilität aufweisen werde wie in der Vergangenheit. Zudem könnte die Valuta angesichts der Wirtschaftsschwäche in China mittelfristig weiter abwerten, heißt es weiter.
Ein sich abschwächende Yuan habe zahlreiche Auswirkungen. Erstens sei die Abwertung gegenüber dem US-Dollar positiv für US-Staatsanleihen, da sie zu geringeren Zinsen führe. Zweitens übe sie weiteren Abwärtsdruck auf die ohnehin schon niedrigen Inflationsraten in den Industrieländern aus. Drittens schmälere sie die Kaufkraft in China. Dies gelte einerseits für die Verbraucher, andererseits aber auch für den Import von Rohstoffen. Rohstoffpreise und rohstoffreiche Exportnationen wie Australien, Neuseeland und Brasilien dürften angesichts dessen weiter unter Druck kommen, so Doyle. „Dennoch sollte eine Liberalisierung fixer Wechselkurse immer als positiv für die Weltwirtschaft gesehen werden“, so der Finanzexperte.
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