Chinas neue Öffnungsoffensive
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Zu den jüngsten Maßnahmen, die China ergriffen hat, um seinen Markt zu stabilisieren und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen, gehört eine Verschärfung der Regeln für Leerverkäufe. Zwar rechnet der Markt nicht mit einer raschen Erholung, doch die aktuellen Bewertungen erscheinen weiterhin attraktiv. Ende Februar lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den FTSE China RIC Capped Index bei nur 9,44x und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,15x.
Peking hat zudem damit begonnen, den Tourismus und Reisen wieder verstärkt zu bewerben, und elf Ländern, darunter zuletzt Singapur und Thailand, eine visafreie Einreise gestattet. Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der schwachen Konsumnachfrage sind beispielsweise vereinfachte Visaverfahren, so dass Reisende bei der Ankunft an bestimmten Häfen Einreisegenehmigungen beantragen können, sowie die Senkung der Gebühren für Visaanträge für Staatsbürger bestimmter Länder.
Darüber hinaus dürften sich auch andere Reformmaßnahmen der Regierung langfristig positiv auf die staatlichen Unternehmen (SOEs) auswirken, darunter die "Big Four", die großen staatlichen Banken, sowie auf Unternehmen, die eng mit Chinas Energiesektor verbunden sind. Natürlich geben der inländische Deflationsdruck und die Schwäche des chinesischen Immobilienmarktes weiterhin Anlass zu großer Sorge.
China hat in den letzten Jahren ebenfalls versucht, seinen Einfluss in Lateinamerika auszubauen. Handelsabkommen, ausländische Direktinvestitionen und Darlehen haben eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Beziehungen mit der Region gespielt. Chinesische Investitionen in einen riesigen, modernen Containerhafen in Peru, der Anfang 2025 in Betrieb gehen soll, werden den Handel und die Versorgungswege in Südamerika in Zukunft verändern.
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