Chinas Industriesektor boomt
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Peking (Godmode-Trader.de) - In China bleibt die Entwicklung der Verbraucherpreise auch im September weiter schwach. Die Preise auf Herstellerebene zogen hingegen deutlich an. Die offiziellen Angaben der chinesischen Statistikbehörden zufolge erhöhte sich die allgemeine Inflation im September um 1,6 Prozent. Im August hatte der Anstieg noch 1,8 Prozent betragen. Experten hatten damit gerechnet, dass der Preisauftrieb wieder etwas abnimmt.
Mit Blick auf die Produzentenpreise kam es zu einer positiven Überraschung. Der entsprechende Index zog im Berichtsmonat deutlich um 6,9 Prozent an. Dieser Anstieg war so nicht erwartet worden und ist laut den Experten der NordLB als „Indikation für eine ausgeprägte ökonomische Aktivität im chinesischen Unternehmenssektor zu werten“. Die Preise auf Herstellerebene bewegen sich mittlerweile wieder auf höherem Niveau, nachdem sie wegen hoher Überkapazitäten lange gefallen waren.
„Der starke Anstieg des Produzentenpreisindex ist sowohl auf eine robuste Binnennachfrage als auch auf nennenswerte Entwicklungen auf der Angebotsseite zurückzuführen“, so NordLB-Analyst Frederik Kunze. Pekings Maßnahmen zur Kapazitätsreduzierung griffen zunehmend Raum. „Die höheren Produzentenpreise dürften außerdem den chinesische Industrieunternehmen eine nennenswerte Hilfestellung geben. So sorgen sie für anziehende Erträge“.
Dass die Teuerungsrate bei den Verbraucherpreisen deutlich hinter Pekings offiziellem Inflationsziel zurückbleibt, ist für die NordLB-Analysten eher ein Vorteil. Denn die verhaltene Inflation verschaffe den geldpolitischen Entscheidungsträgern der People’s Bank of China Spielraum zum Agieren. Die Notenbanker dürften sich ihrer Auffassung nach entsprechend gezielt auf den „Kampf gegen die Verschuldung konzentrieren, ohne dabei der Realwirtschaft sprichwörtlich den Geldhahn abzudrehen“, vermutet Kunze.
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