China: Weitere Stimuli sind zu erwarten
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Wien (GodmodeTrader.de) - Eine Einigung beim Handelsstreit zwischen den USA und China ist weiterhin (jederzeit) möglich, der grundlegende Konflikt dürfte uns aber für lange Zeit begleiten. Zumal es in Washington offenkundig einen recht breiten Konsens für eine „Eindämmung Chinas“ gibt, wie Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien bei Raiffeisen Capital Management, im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) schreibt.
„Dem stehen relativ moderate bis günstige Aktienbewertungen und eine vielerorts vergleichsweise gute Gewinnentwicklung bei den Unternehmen gegenüber. Auch die gesunkenen US-Renditen und der US-Dollar könnten Schwellenländer-Investoren in den kommenden Quartalen helfen“, so Millendorfer.
Diese Überlegungen würden vermutlich hinfällig werden, falls der Dollar wieder Ziel von Fluchtbewegungen in „sichere Häfen“ werde. Auslösen könnte so etwas die Thematik „Iran“. Unterdessen schienen in China weitere Stimuli wahrscheinlich, was im zweiten Halbjahr nicht nur in China, sondern auch in anderen Schwellenländern und Europa zu positiven Konjunkturimpulsen führen könnte, heißt es weiter.
Die Industrieproduktion in China sei im Mai so schwach wie seit 2002 nicht mehr gewachsen. „Derweil scheint der Weg zu ausgeweiteten Strafzöllen der USA vorgezeichnet und er dürfte Chinas Wachstum spürbar bremsen. Hier dürfte Peking mit weiteren Maßnahmen gegensteuern. Grundsätzlich hat es dafür auch genügend ‚Munition‘, aber die Kunst wird darin bestehen, sie schonend und sehr gezielt einzusetzen. Was den Yuan angeht, so spricht einiges dafür, dass er vor einer (kontrollierten) Abwertung steht“, so Millendorfer.
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