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12:14 Uhr, 13.03.2017

China warnt USA vor Handelskrieg

Chinas Handelsminister Zhong Shanins hat die USA vor einem möglichen Handelskonflikt gewarnt. Zhong sagte: „Eine Auseinandersetzung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde nur Schmerzen auslösen und keinen Gewinner hervorbringen.

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Peking (Godmode-Trader.de) - Immer mehr Länder wehren sich gegen die drohende Abschottungspolitik der neuen US-Regierung. So warnte vor dem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit Donald Trump in Washington der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) die US-Administration vor Protektionismus. Der Weg der Abschottung, den Trump an mancher Stelle via Twitter propagiere, sei der falsche, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf am Montag. Es sei für beide Seiten - für die USA wie für Deutschland und Europa - wichtig, den globalisierten Welthandel aufrechtzuerhalten und zu ermöglichen.

Nun hat Chinas Handelsminister Zhong Shanins selbe Horn geblasen und vor einem möglichen Handelskonflikt mit den USA ermahnt. Zhong sagte auf einer Pressekonferenz am Rande der diesjährigen Tagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) in Peking, Zusammenarbeit sei die einzig richtige Entscheidung. China und die USA sollten ihre Kooperation ausbauen und Meinungsverschiedenheiten managen, so der Handelsminister. „Eine Auseinandersetzung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde nur Schmerzen auslösen und keinen Gewinner hervorbringen.

Das Handelsvolumen beider Länder sei heute mit 519,6 Milliarden Dollar mehr als 200 Mal größter als zu Beginn der diplomatischen Beziehungen im Jahr 1979. So würden etwa 26 Prozent aller Flugzeuge von Boeing und 16 Prozent aller US-Autos nach China verkauft, betonte Zhong. US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf und auch angedroht, hohe Strafzölle gegen China zu verhängen. Seit einem Telefonat mit Chinas Staats- und Regierungschefs Xi Jinping im Februar war davon allerdings keine Rede mehr.

Nach dem Rückzug der USA vom Transatlantischen Partnerschaftsabkommen TPP will sich China nun verstärkt engagieren. Das chinesische Außenministerium teilte am Freitag mit, es erwäge die Teilnahme an den Gesprächen über die Zukunft von TPP, die am Dienstag in Chile starten. Doch bevor China dem Abkommen betreten kann, müsse das Land noch einige Reformschritte unternehmen, machte Tu Xinquan, Professor an der University of International Business and Economics in Beijing, laut dem China Internet Information Center (CIIC). deutlich. „Um die TPP-Kriterien zu erfüllen, muss China weitere marktwirtschaftliche Reformen anstoßen, damit die Unternehmenslandschaft weiter diversifiziert wird.“

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1 Kommentar

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  • netzadler
    netzadler

    „Eine Auseinandersetzung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde nur Schmerzen auslösen und keinen Gewinner hervorbringen."

    das kommt auf die Betrachtungsweise an. Im Managementstudium musst du nur weniger verlieren, als alle anderen. und schon bist du die Spitzenkraft.

    12:25 Uhr, 13.03.2017

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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