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12:43 Uhr, 15.09.2015

China-Sorgen erfassen Weltbörsen

Die Börsenkorrektur wird den LOYS-Fondsmanagern Christoph Bruns und Ufuk Boydak zufolge durch die historische Erkenntnis erklärlich, dass Krisen in Schwellenländern oft allgemeine Abwärtsentwicklungen eingeleitet haben.

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    Kursstand: 10.131,74 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Oldenburg (GodmodeTrader.de) - Zur Begründung der jüngsten Talfahrt an den internationalen Finanzmärkten verweisen Volkswirte und Analysten recht unisono auf China. So berechtigt die Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum und die Yuan-Abwertung sein mögen, zur Erklärung der jüngsten Kursrückgänge an den Weltbörsen reichen sie nicht aus, wie die LOYS-Fondsmanager Christoph Bruns und Ufuk Boydak in einem aktuellen Marktkommentar schreiben.

Immerhin liege der Shenzhen Composite Index seit Jahresanfang noch mit knapp 20 Prozent im Plus und auch der Hang Seng bewege sich nahe der Nullmarke. Gegenüber dem Euro habe der Yuan, aller Aufregung zum Trotz, in diesem Jahr sogar aufgewertet. Daher schienen die China-Sorgen als Alibi dafür herhalten zu müssen, in großem Stil aufgelaufene Kursgewinne der letzten Jahre zu realisieren, heißt es weiter.

„Insgesamt wird die Börsenkorrektur zusätzlich durch die historische Erkenntnis erklärlich, dass Krisen in Schwellenländern in der Vergangenheit nicht selten dazu angetan waren, allgemeine kurze Abwärtsentwicklungen einzuleiten. Hier ist beispielweise an die Mexikokrise 1995, die Asienkrise 1997 und die Russlandkrise 1998 zu denken. Außerdem geht dem Markt die Zögerlichkeit von Frau Yellen auf die Nerven, seit fast einem Jahr ein großes Ratespiel aus der Frage zu machen, in welchem Monat denn wohl eine kosmetische Leitzinserhöhung in den Vereinigten Staaten stattfindet“, so Bruns und Boydak.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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