China öffnet die Exportschleusen
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Beijing (BoerseGo.de) – China wird zahlreiche Exportsteuern auf Rohstoffe teilweise ganz abschaffen oder senken, um eine Überversorgung des chinesischen Marktes zu verhindern. Chinas Unternehmen nutzten in den letzten Monaten die niedrigen Preise bei zahlreichen Rohstoffen und Metallen, um ihre Vorratslager aufzufüllen. Ab dem 1. Juli soll die Senkung der Exportsteuern einen Anreiz für Unternehmen schaffen, diese Rohstoffe wieder auf den Weltmarkt zurückzuverkaufen – in vielen Fällen mit hohem Gewinn.
Die Güter, die betroffen sind, reichen von Sojabohnen, Reis, Weizen, Düngemittel, Stahlprodukte oder Schwefelsäure – letztere wird zur Einschmelzung von Kupfererz gebraucht. Interessanterweise wurde die Information über die Senkung der Exportsteuern auf der Webseite des chinesischen Finanzministeriums veröffentlicht, dann aber kurz danach wieder von dieser gelöscht.
In dem Dokument stand ferner, dass ab dem 1. Juli die Exportsteuern für Indium und Molybdän um auf 5% von 15% gesenkt würde, während Schwefelsäure nicht mehr besteuert würde, nach einer Steuer von 5% zuvor. Einige Stahl- und Wolframprodukte würden nur noch mit 5% nach zuvor 10% besteuert. Über Aluminium war auf der Liste nichts zu lesen, obwohl zuvor zahlreiche chinesische Aluminiumhersteller für eine Senkung bei der Regierung antichambrierten. Immerhin hat China 500,000 Tonnen Aluminium auf Lager und jeden Monat wachsen die Bestände um weitere 25%.
Bereits vor einem Jahr hat China die Exportsteuern für Mais aufgehoben, während Mehrwertsteuerermäßigungen für ausländische Käufer eingeführt wurden, die in China Mais und Ethanol kaufen wollen. Damit sollte der Nahrungsmittelindustrie geholfen werdeen.
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