Kommentar
14:59 Uhr, 04.11.2022

China: Es wird unheimlich

Der Parteitag ist vorbei, die Unruhe nicht. Diese scheint gerade erst zu beginnen und es wird unheimlich.

Anleger haben ihr Urteil über China längst gefällt. Der Parteitag war lediglich der Höhepunkt. Nach dem Kurssturz wie bei der Aktie von Alibaba oder Tencent in der vergangenen Woche ist besonders auffällig, dass dem Crash nur bedingt Schnäppchenjäger folgten. Das Vertrauen ist zerstört. Die Wirtschaft steht nicht mehr im Zentrum der Politik. Kaum etwas bringt dies so gut zum Ausdruck wie die Analyse, worüber wie oft gesprochen wurde. Zum ersten Mal überhaupt wurde mehr über Sicherheit als über die Wirtschaft gesprochen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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