China: Chancen und Risiken für die deutschen Autohersteller
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Stuttgart (Godmode-Trader.de) - Nach Rekordverkäufen im vergangenen Jahr rechnet Volkswagen auch 2018 mit einem starken Wachstum in China. „Wir sind ziemlich zuversichtlich", sagte VW-China-Chef Jochem Heizmann vergangene Woche in Peking. Eine aktuelle Studie bestätigt den Trend: Der chinesische Markt wird für die deutschen Autohersteller immer wichtiger.
34,9 Prozent ihrer Autos haben Volkswagen, Daimler und BMW in 2017 in China abgesetzt, wie das Beratungsunternehmen EY herausgefunden hat. Mehr als ein Drittel! Zum Vergleich: 2009 war der Anteil nur gut halb so hoch. Am stärksten hängt VW an China. Der VW-Konzern hatte im vergangenen Jahr 4,18 Mio. Autos auf seinem wichtigsten Absatzmarkt verkauft und lag damit erstmals in China über der Marke von vier Millionen verkauften Fahrzeugen. Der Marktanteil aller deutschen Hersteller auf dem weltgrößten Einzelmarkt ist laut Studie nach einer Pause wieder gewachsen und beträgt nun gut 22 Prozent.
Im vergangenen Jahr stieg der Auto-Absatz im Reich der Mitte nach Zahlen des chinesischen Pkw-Verbandes PCA insgesamt um 1,5 Prozent auf 24,2 Mio. Fahrzeuge. Für das laufende Jahr zeigte sich der Verband zuversichtlich, wieder mehr Autos verkaufen zu können und prognostizierte ein Plus von 4 Prozent. Das liegt jedoch immer noch deutlich unter dem Jahr 2016, als noch knapp 16 Prozent mehr Pkw verkauft wurden. Allerdings hatte der Autoabsatz damals noch von der Verlängerung steuerlicher Vorteile für Autos mit kleineren Motoren profitieren können, was die Verkäufe in die Höhe trieb.
Für das laufende Jahr erwarten die Experten von E&Y ein Marktwachstum in China von drei bis vier Prozent Dabei könnten die deutschen Hersteller erneut besser abschneiden als der Gesamtmarkt. Zugleich stehen die deutschen Autobauer vor großen Herausforderungen. Das Land will eine verpflichten Quote für Elektro-Autos einführen. Ab 2019 müssen die Hersteller in China zehn Prozent ihrer Wagen mit Elektromotor verkaufen. Davon seien die Deutschen noch weit entfernt, so E&Y.
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