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11:42 Uhr, 28.01.2013

China bleibt Motor der Weltwirtschaft

München (BoerseGo.de) - Die stärksten Impulse für die Konjunktur werden 2013 aus China kommen. In Südeuropa zögert sich die Erholung jedoch hinaus, da der gestiegene Euro die Exporte belastet. Mit dieser Einschätzung fasst Jens Ehrhardt, Vorstandsvorsitzender der DJE Kapital AG und Portfoliomanager der Gamax Management AG, die aktuellen Aussichten für die Finanz-und Kapitalmärkte zusammen.

Die chinesische Binnenwirtschaft wachse dank zweistelliger Lohnsteigerungen. „Der Konsum legte zuletzt um mehr als 14 Prozent zu. Hinzu kommen die um rund 20 Prozent steigenden Gewinne der chinesischen Industrie“, begründet Ehrhardt seinen Optimismus für die größte asiatische Volkswirtschaft.

Dabei haben chinesische Aktien Ehrhardt zufolge noch Nachholpotenzial. Diese hätten seit dem vergangenen Spätherbst erst um etwa ein Viertel zugelegt und seien noch immer sehr günstig bewertet. Da die internationale Finanzgemeinde in China stark unterinvestiert sei, könne sich der dortige Aktienmarkt durchaus ähnlich gut entwickeln wie zuletzt die westlichen Börsen. Aktuell wirke noch bremsend, dass China positive Realzinsen aufweise. Bei der Mehrzahl der wichtigsten Industriestaaten sei der Realzins dagegen in negatives Terrain abgerutscht. Längerfristig hält der Portfoliomanager China sogar für aussichtsreicher als Nordamerika oder Europa.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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