Chaos in der US-Notenbank: Naht das Ende der Zinserhöhungen?
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Wer dachte, dass die alte Notenbankchefin Janet Yellen einen schlechten Job gemacht hat, kannte Jerome Powell zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Dieser setzt zwar Yellens Politik der langsamen Zinswende fort, doch wahrlich geschickt ist er dabei nicht.
Die Kommunikationsfähigkeiten von Powell sind miserabel. Das hat auch nichts mit „Fed-Sprech“ zu tun, also der Angewohnheit von Notenbankern möglichst schleierhaft alles und nichts zu sagen. Wirklich klar ist dem Markt nicht, was Powell eigentlich will. Das wird mittelfristig ein Problem darstellen.
Dieses Problem manifestiert sich nicht sofort. In diesem Jahr gehen alle von einer weiteren Zinserhöhung aus. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt immer noch bei mehr als drei Viertel (Grafik 1). Bis zum Entscheid im Dezember wird sich nicht mehr viel tun. Entsprechend wird die Notenbank den Zinssatz anheben.
Sie hat es sich angewöhnt, bei einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 % zu agieren. Janet Yellen managte das relativ gut. Es wurde penibel darauf geachtet, dass der Markt nicht überrascht wird. Die Notenbank hielt sich dabei immer die Tür offen, auch anders zu entscheiden. Dazu kam es nie. Doch selbst wenn es so gekommen wäre, hätten die zahlreichen Notenbanker bei ihren Reden den Markt darauf vorbereitet.
Inzwischen ist das anders. Das, was die Notenbanker von sich geben, wirkt unstrukturiert und wenig abgestimmt. Es gibt überhaupt keine klare Linie. Sollte die Notenbank ihren Kurs ändern, wird das im Markt erst ankommen, wenn wirklich etwas beschlossen wurde.
Das mag beabsichtigt sein. Man wollte ja explizit von der Forward-Guidance weg und den Markt wieder etwas im Dunkeln lassen. Das rechtfertigt allerdings nicht die Verwirrungstaktik. Das hat nichts mit transparenter Kommunikation zu tun, die Powell eigentlich wollte.
Wie dem auch sei, Powell lässt bisher nicht durchblicken, dass sich die Zinswende verlangsamen könnte. Der Markt sieht das anders. Bis vor kurzem galt zumindest ein Zinsschritt im kommenden Jahr als gesichert (Grafik 2). Die Wahrscheinlichkeit für wenigstens einen Zinsschritt sinkt seit Wochen rapide. Bis Jahresende könnte es unter 50 % gehen.
Der Markt erwartet den ersten Zinsschritt im Jahr 2019 frühestens im Juni, sofern überhaupt einer kommt. Dass mehr als ein Zinsschritt kommt, ist inzwischen fast ausgeschlossen. Nur noch ein Drittel geht davon aus. Das ist zu wenig. Will die Notenbank den Markt nicht komplett in die Knie zwingen, kann sie nach heutigem Stand nicht so vorgehen wie von ihr selbst prognostiziert.
Tut sie es dennoch, brennt das Haus lichterloh. Bisher geht die Notenbank sogar von 3 Zinsschritten aus. Der Markt sieht die Wahrscheinlichkeit dafür bei nicht einmal mehr 10 %. Das ist katastrophal. Powell bzw. die Notenbank stehen ziemlich alleine da. Markt und Notenbank gehen gerade auf Konfrontationskurs. Hoffen wir, dass die Notenbank einlenkt, sonst wird es bitter.
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Die FED ist Markt. Die FED ist nicht staatlich sondern privat und gehört den größten Banken (Rotschild &CO). Wenn die mal sauber machen wollen sind Zinserhöhungen ein gutes Instrument. Da kann Trump noch so viel poltern wie er will. Das kann er gut die Marionette, deswegen haben sie Ihn auch ins Amt geschickt.
Bilanzreduktion, hier spielt die Musik, letzte am 21.11. auf 3917 Mrd. - ca. 25 Mrd. rausgeschossen - Hossa, das verheißt nichts Gutes für die Aktienmärkte. Kein Wunder, dass Trump auf die Barrikaden geht...also wenn man partout von Dolchstoß reden wollte, dann wäre Powell jener welcher. Ist übrigens amüsant, dass das die Amis immer noch nicht geschnallt haben...aber gut: Die Verarsche in den USA hat derart viel Tradition, dass selbst Hoffnung inzwischen als adäquater Ersatz von Haben gesehen wird. FRage mich echt, wie Väter das ihren Kindern verkaufen wollen...
https://fred.stlouisfed.org/se...
Die FED muss die Zinsen anheben...weil die Konjunktur so oder so abschwächt und dann gibts (im Gegensatz zu Europa) die Möglichkeit Zinsen zu senken.
Jerome Powell wird gehen müssen, falls es im Dezmeber eine Zinserhöhung gibt. Der Ami-Markt kann nur noch durch eine weitere Liquiditätswelle gerettet werden.