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09:38 Uhr, 11.08.2005

Celesio kann Gewinn deutlich steigern

Das Stuttgarter Pharmahandelsunternehmen Celesio AG hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2005 deutlich gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der Ausblick für das Gesamtjahr fiel jedoch vorsichtig aus.

Der Umsatz des Konzerns stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 7,0 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Zu diesem Wachstum trugen auch die im ersten Quartal erstmals konsolidierten Akquisitionen bei. Ohne Zukäufe hätte sich der Umsatz um 4,1 Prozent erhöht.

Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich im Berichtszeitraum um 15,5 Prozent auf 264,6 Millionen Euro. Hierzu trugen der gestiegene Rohertrag und Kosteneinsparungen bei, teilte das Unternehmen mit. Der Jahresüberschuss erhöhte sich vor allem durch eine Rückerstattung von Gewerbesteuer um 39,0 Prozent auf 219,7 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie entspricht 2,55 Euro (vj. 1,83 Euro). Ohne die Rückerstattung von Gewerbesteuer hätte der Anstieg des Überschusses bei 14,4 Prozent gelegen.

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 9,961 Milliarden Euro und einem Überschuss von 217,2 Millionen Euro gerechnet.

Zusammenfassend erklärte der Vorstandsvorsitzende Fritz Oesterle, dass für den deutlichen Anstieg des Ergebnisses vor Steuern im Geschäftsjahr 2004 die stark verbesserte Rohertragsmarge maßgeblich war. Mit Blick auf die für das Jahr 2005 wirksamen Arzneimittelpreissenkungen, insbesondere in Großbritannien, rechne der Vorstand nun damit, dass sich die Rohertragsmarge im zweiten Halbjahr 2005 auf dem Niveau der ersten sechs Monate stabilisieren werde. Dies werde sich in der zweiten Jahreshälfte beim Ergebnis vor Steuern jedoch in schwächeren Wachstumsraten als im ersten Halbjahr bemerkbar machen. Für das Gesamtjahr 2005 erwartet Oesterle jedoch, dass das Ergebnis vor Steuern, trotz des teilweise schwierigen Marktumfelds, leicht zweistellig wachsen werde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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