Analyse
08:36 Uhr, 11.12.2015

CCB-Analyse-Box - TecDAX - In die Falle gelockt

Der Index erreichte in der heute ablaufenden Handelswoche den höchsten Stand seit weit mehr als über 10 Jahren - Glückwunsch. CCB (Centre Court Börse) Analyse-BOX - Wöchentliches Update für Abo-Kunden!

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  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 1.799,64 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.799,64 Pkt (XETRA)

Index-Stand bei Analyse: 1.799,64

Monats-Bias Wochen-Bias Tages-Bias Markante Unterstützungszonen ca. Markante Widerstandszonen ca.
bullisch oberhalb ca. 1.705 bullisch oberhalb ca. 1.790 bärisch unterhalb 1.835 1.750/1.765 + 1.695 1.830-1.840

UPDATE vom 11.12.2015 (Index-Stand 1.799,64): Der Index erreichte in der heute ablaufenden Handelswoche den höchsten Stand seit weit mehr als über 10 Jahren - Glückwunsch. Das war allerdings vom Analysten nicht unbedingt präferiert vorgesehen, dieser hatte in der letzten Analyse Rückläufe an 1.800 vorhergesagt!!! Dennoch, als blau gestrichelte Variante tauchte es zumindest im letzten Analysechart auf (mitsamt dem eingezeichneten direkten Abverkauf). Nun denn, nach dieser (für die Bullen sehr schmerzhaften) "Umleitung" ging der Index am Donnerstag bei 1.799,64 aus dem Handel, somit wurde zumindest das Kursziel dort unten sauber abgearbeitet, wenn auch mit einem nicht vorhergesehenen Schlenker in Form einer fiesen Falle für die Bullen.

Fazit: Zwischen 1.875/1.885 hat sich nun ein wahrhaft fieses Zwischen-Top über 5 Tageskerzen ausgebildet und überhaupt ist der Tageschart inzwischen in miserabler Verfassung. 1.825/1.840 sind aus technischer Sicht in den kommenden Handelstagen nicht zu überwinden also geht der Blick zwangsläufig eher nach unten. Die einzig erkennbare in der Nähe liegende Unterstützung liegt ziemlich exakt bei 1.750 Punkten, darunter kämen dann in etwa 1.695 Punkt in Betracht. Solch tiefe Rückläufe richten potentiell sehr starke Folge-Schäden im Chartbild an und könnten sich auf Wochen/Monate entsprechend verheerend auswirken mit einem Kursziel, das dann in der Zone um 1.550/1.580 Punkte liegen könnte. Sollte es wider jegliche charttechnische Wahrscheinlichkeit zu einem Durchbruch über 1.840 kommen, ist das Folgepotential auf die Zone 1.875/1.885 arg limitiert. Der Chart der Vorwochen-Analyse kann somit weitestgehend unverändert einfach übernommen werden.

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UPDATE vom 04.12.2015 (Index-Stand 1.819,22): Ein Bruch von 1.840-1.845 erfolgte zwar und ebenso zeigten sich die Bullen umgehend in Geberlaune allerdings wurde weder das eigentliche Kursziel bei 1.904 bislang erreicht noch blieb der Ausbruch nachhaltig, im Gegenteil, im Wochenchart prangt nun eine eher äußerst schädliche Kerze aber ein paar Stunden sind ja heute noch zu handeln wobei zu bezweifeln ist, dass dies noch korrigiert werden könnte. Am Ende langte es wenigstens, die im Chart eingezeichnete Aufwärtsstrecke abzuarbeiten

Fazit: Es kam trotz der neuen Verlaufshochs lediglich zu einem Pullback an die neulich gebrochene Aufwärtstrendlinie, samt bestätigendem bärischen Abpraller exakt dort. Der Bereich rund um die 1.840er-Marke stellt seit dem Julihoch diesen Jahres ein großes Problem für die Bullen dar, es steht zu befürchten, dass sich die Bären dies nicht mehr lange ansehen werden und aggressiver werden. So oder so haben sie den Bereich 1.835/1.840 nun vorläufig "abgeriegelt", es ist eher nicht zu erwarten, dort kurzfristig wieder drüber hinweg zu kommen. Es sind Rückläufe an 1.800 oder auch tiefer zu erwarten, dabei greife ich auf die bärischen Kursziele der Voranalyse zurück, die nun solange aktiviert bleiben, bis 1.840 zurückerobert und verteidigt werden können oder sich an einer dieser Marken signifikante Trendwendemuster ausbilden: 1.760/1.735/1.680

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UPDATE vom 27.11.2015 (Index-Stand 1.837,33): Erneut biss sich der Index im Bereich 1.840 die Zähne aus, fiel aber auch nicht großartig unter 1.795/1.800, der benannten Zone, in der die Bullen das Sagen hätten.

Fazit: Nichts neues hier, sobald 1.840-1.845 nachhaltig oben brechen gelten Kursziele von 1.904 und 1.940. Sobald nach unten ca. 1.800 brechen würden ist das Anlaufen an 1.760/1.735/1.680 zu präferieren.

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UPDATE vom 21.11.2015 (Index-Stand 1.829,24): Der Index drohte eine Topbildung nach unten aufzulösen, als Bedingung für stärkere Abgaben hieß es: "....findet sich erst in der Zone 1.740/1.760 ein letztes Nothalt-Trampolin für die Bullen, wenn auch dieser Bereich in Bärenhände fiele, sind Abgaben gen 1.660-1.675 zu erwarten.... sowie: ....Solange 1.840 nun also nicht genommen werden von den Bullen, bleibt die Doppeltop-Variante, die einzig plausible charttechnische Lösung....". Mit 1.761,21 schwebte der Kurs sozusagen hauchdünn über diesem Trampolin und das bloße Wissen um dessen Existenz ließ den Kurs stark nach oben abprallen und dann aber zum wiederholten Male am 1.840er-Bereich scheitern. Prinzipiell hat sich somit am Gesamt-Status des Index zur Vorwoche gleich null geändert!

Fazit: Schlimmere Verkaufssignale wurden abgewehrt, dennoch beißt sich der Index noch immer die Zähne an der Zone zwischen 1.830-1.845 aus, dies geht nun bereits seit rund vier Monaten so. Solange 1.760 in etwa unten halten und die benannte Zone oben deckelt, ist davon auszugehen, dass sich der Zustand einfach weiter so im Chartbild halten wird. Unter 1.760 liegt ein erstes Kursziel bei ca. 1.670 Punkten bei einem Ausbruch oben wäre Potential bis ca. 1.945 abzuleiten. Oberhalb 1.795/1.800 haben die Bullen derzeit die besseren Karten in der Hand.

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UPDATE vom 13.11.2015 (Index-Stand 1.783,91): Bis Donnerstag war alles in Ordnung, der Index hielt sich an die Analyse und nahm das Julihoch raus, zierte sich aber gen 1.855 durchzuziehen, tagelang versuchte er das letzten Verlaufshoch aus Juli zu überwinden und scheiterte jedes mal. Am gestrigen Donnerstag hatten die Bullen dann keinen Bock mehr und es setzten wie erwartet die moderaten Rücksetzer gen 1.810 ein, der Index schloss bei 1.809,47... der letzte Satz der Vorwochen-Analyse lautete: "...Erst wenn Kurse unter dieser Marke notieren kann man auch mal einen Gedanken an ein sich potentiell ausgebildetes Doppeltop bei 1.840 verschwenden...." - und da haben wir also den Salat, denn der TecDax ging am heutigen Freitag deutlich unter dieser Marke aus dem Handel und fiel bereits bis 1.772,81 in etwa den Bereich, den das alternativ skizzierte bärische Szenario im Chart letzte Woche ausgewiesen hatte. Entsprechend wurde die Überschrift der Vorwoche heute nicht großartig geändert, es wurden lediglich die beiden Buchstaben "un" vor dem wahrscheinlich weggenommen.

Fazit: Eine ziemliche bärische "Engulfing-Candle" im Wochenchart und die Auflösung einer bärischen Verkeilung im Tageschart nach unten plus der Bruch des Aufwärtstrends seit dem August-Low, Bärenherz, was willst du mehr? Der heutige Close und die Tatsache, dass keine tieferen Kurse gestellt wurden sind lediglich dem EMA38 im daily und dem EMA10 im weekly zuzuschreiben, die aktuell sauber gestützt haben und in etwa auf demselben Niveau notieren. Sobald dieses aber nach unten verlassen wird, findet sich erst in der Zone 1.740/1.760 ein letztes Nothalt-Trampolin für die Bullen, wenn auch dieser Bereich in Bärenhände fiele, sind Abgaben gen 1.660-1.675 zu erwarten und darunter wartet das charttechnische Nirwana mit Stationen von 1.580/1.540/1.420. Solange 1.840 nun also nicht genommen werden von den Bullen, bleibt die Doppeltop-Variante, die einzig plausible charttechnische Lösung.

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UPDATE vom 06.11.2015 (Index-Stand 1.831,55): 1.825 und 1.840 waren die letzten offenen Kursziele, die es seit Anfang Oktober noch abzuarbeiten galt. 0,25 Punkte vor seinem Jahreshoch vom 20.7.2015 war nun erst einmal Feierabend....

Fazit: Das Tor ist fast geöffnet, nun muss er nur noch da durch, sollte er nächste Woche das Julihoch rausnehmen und später auch ca. 1.855 knacken, wären auch weitere dann steilere Zugewinne möglich, die den Index in die Nähe der 1.900 bringen würden. Frische Widerstände sind auf dem aktuellen Niveau keine vorhanden, wie auch dicht am Jahreshoch? Wenn er sich zunächst zieren sollte, das letzte Hoch rauszunehmen, gibt es moderate Rückläufe bis höchstens etwa 1.810. Erst wenn Kurse unter dieser Marke notieren kann man auch mal einen Gedanken an ein sich potentiell ausgebildetes Doppeltop bei 1.840 verschwenden.

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UPDATE vom 31.10.2015 (Index-Stand 1.799,48): 1.825 und 1.840 waren die letzten offenen Kursziele, die es seit Anfang Oktober noch abzuarbeiten galt. 0,25 Punkte vor seinem Jahreshoch vom 20.7.2015 war nun erst einmal Feierabend....

Fazit: Zumindest in einer Sache ist er "Marktführer" der TecDax: Er schaffte den höchsten Wochen- und Monatsclose der vergangenen ca. anderthalb Jahrzehnte, bis zu seinem ATH hätte er aber noch einen weiten Weg zu gehen. Die 1.825 und die 1.840 sind den Bullen noch im Weg, ein Bruch dieser Marken könnte zu einem technischen Befreiungsschlag führen, in dessen Folge der Index an knapp 1.900 Punkte steigen dürfte. Unter 1.772 verliert der Index den Bullenüberhang, die Bären könnten ihn dann über zunächst ca. 1.740 heran an etwa 1.695/1.700 drücken. Der Index ist nun klar in einer Entscheidungsfindungsphase, wo er entweder das Tor zum Bullengatter weit aufreißt oder aber zusätzlich verbarrikadiert, man kann aber aus technischer Sicht getrost abwarten, für welchen Weg sich die Marktteilnehmer denn entscheiden werden.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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