Cat-Bonds haben Stresstest bestanden
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Das vergangene Jahr war von zahlreichen Naturkatastrophen geprägt. Laut der UNO sind 2011 beispielsweise durch den Tsunami in Japan, die Erdbeben in Neuseeland, Überschwemmungen in Australien und Thailand sowie Tornados in den USA weltweit wirtschaftliche Schäden in Höhe von mehr als 380 Milliarden Dollar entstanden. Neben dem unermesslichen menschlichen Leid war 2011 für Rückversicherungsunternehmen das zweitschlechteste Jahr nach 2005. „Dennoch haben sich Cat-Bonds im Durchschnitt sehr gut gehalten“, meint Christophe Fritsch, Leiter des Bereichs Insurance Linked Securities bei AXA Investment Managers. Cat-Bonds sind hochverzinsliche Finanzprodukte, die von Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften für den Fall des Eintritts einer Katastrophe ausgegeben werden.
„Vor allem 2011 zeigten Katastrophen-Anleihen, wie unglaublich beständig diese Anlageklasse ist. Denn obwohl viele Marktteilnehmer immer wieder Angst davor haben, dass Cat-Bonds in Katastrophenjahren massiv an Wert verlieren, zeigte sich diese Asset-Klasse von ihrer starken Seite“, so Fritsch. „Katastrophen-Bonds in genügender Diversifikation haben den Anlegern im vergangenen Jahr fast keine Verluste beschert, das heißt praktisch mit einer schwarzen Null geschlossen. Man kann also sagen, dass die Cat-Bonds den massiven Stresstest bravourös bestanden haben“, führt Fritsch weiter aus. Heute sind etwa 14 Milliarden Dollar in Katastrophenbonds investiert. Bis in vier Jahren dürfte die in Cat-Bonds investierte Summe Fritsch zufolge bis auf 30 Milliarden Dollar angestiegen sein.
Von Januar 2002 bis Januar 2012 haben Cat-Bonds pro Jahr im Durchschnitt um sieben Prozent rentiert. In der gleichen Periode lag die Performance von Aktien durchschnittlich bei nur drei Prozent pro Jahr. Auch die Volatilität der Cat-Bonds zeigt im Vergleich zur Assetklasse Aktien einen massiven Unterschied: Die Kursausschläge lagen bei Katastrophenanleihen in den letzten zehn Jahren bei durchschnittlich 3,3 Prozent pro Jahr, während die Volatilität auf der Aktienseite bei über 19 Prozent lag. „Cat-Bonds korrelieren fast nicht mit anderen Anlageklassen und lassen Investoren deshalb ruhiger schlafen“, resümiert Fritsch.
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