Analyse
12:10 Uhr, 05.08.2020

CARL ZEISS - Verlorener Komapatient

Auch die Zahlen können keinen Impuls liefern. Die Aktie des Medizintechnikunternehmens kämpft mit Lethargie hoch zehn. Ein zermürbendes Schauspiel.

Erwähnte Instrumente

Carl Zeiss Meditec erzielt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 einen Umsatz von €967,9 Mio (VJ: €1,027 Mrd), ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von €111,9 Mio (VJ: €184,2 Mio), eine EBIT-Marge von 11,6 % (VJ: 17,9 %) und einen Gewinn je Aktie von €0,77 (VJ: €1,22). Neuer Ausblick bestätigt.

Quelle: Guidants News

Die heutigen Zahlen zeigen, dass Carl Zeiss mit den Auswirkungen der Coronakrise zu kämpfen hat. Das Management hofft die Talsohle durchschritten zu haben, doch sicher ist das nicht. Insgesamt liefern die Zahlen also keinen Grund für Jubelschreie.

Aus technischer Sicht sollte es heute der Durchbruch auf einer der beiden Seiten sein, doch es war: Nichts. Seit Monaten bewegt sich die Aktie seitwärts und der Verlust der Dynamik wird immer höher. Wann kommt hier wieder Schwung in die Sache?

Aktie weiter im Dörnröschenschlaf

Leider kann auf diese Frage keine Antwort gegeben werden. Es ist unklar, wie lange sich diese Seitwärtsbewegung noch zieht. Deshalb gilt übergeordnet weiterhin die letzte Analyse (CARL ZEISS - Weiterhin schwach unterwegs).

Die einzigen Änderungen:

  • Die Chancen auf der Käuferseite sind ein klitzekleines bisschen gestiegen. In den letzten Wochen wurde möglicherweise ein rounding bottom ausgebildet, auch wenn dies nicht an einem wichtigen Support geschieht. Somit gibt es kleine Tendenz auf Käufersicht, doch diese kann auch schnell wieder zerschlagen werden.
  • Mittlerweile könnte sich die "S-K-K-S-S-Formation in ein symmetrisches Dreieck gewandelt haben.

Allerdings ändern diese Punkte wenig am übergeordneten Kursgeschehen.

Es gilt weiterhin:

Steigt der Anteilsschein über 93,75 EUR an, hellt sich das Chartbild endlich wieder auf, da ein erstes Kaufsignal mit Ziel 98,00 EUR entsteht. Über 98 EUR wäre der Aufstieg nahezu beschlossene Sache und 110 EUR das neue Kursziel.

Fällt jedoch die Aktie am Ende trotzdem zurück, so wäre ein Rücklauf auf 84,90 EUR gewiss. Würde dann auch die Unterkante des Dreieckes/Nackenlinie fallen, würde ein Fall bis 80,60 EUR folgen. Unter diesem Niveau würde der ganz große Absturz drohen. 69,15 EUR wäre dann sogar möglich.

Ergebnis: Dynamik & Impulse müssen her, damit die Aktie wieder erwacht!

Carl Zeiss -Aktie
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DEUTSCHE POST - Das sind die neuen Kursziele nach den Zahlen

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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