Analyse
12:39 Uhr, 25.06.2025

BYD-Aktie schwächer - Gibt es Absatzprobleme?

Der chinesische Elektro- und Hybridautobauer BYD reduziert offenbar seine Produktionskapazitäten und verschiebt Expansionspläne, nachdem Ende Mai bereits die Verkaufspreise in China deutlich gesenkt wurden.

Erwähnte Instrumente

  • BYD Co. Ltd.
    ISIN: CNE100000296Kopiert
    Kursstand: 14,265 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • BYD Co. Ltd. - WKN: A0M4W9 - ISIN: CNE100000296 - Kurs: 14,265 € (L&S)

BYD hat in manchen chinesischen Werken Nachtschichten gestrichen und in einigen seiner Fabriken die Produktion um mindestens ein Drittel reduziert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Auch geplante Erweiterungen durch neue Fertigungslinien seien verschoben worden, heißt es unter Berufung auf informierte Personen.

Die Maßnahmen deuten darauf hin, dass das rasante Wachstum des chinesischen Herstellers von Hybrid- und Elektrofahrzeugen an Dynamik verliert. Der chinesische Markt war insbesondere für ausländische Autobauer bereits in den vergangenen Quartalen schwierig, während sich BYD und andere chinesische Autobauer noch gut behaupten konnten. Im Mai ließen aber bereits deutliche Preissenkungen bei BYD in China aufhorchen. Bei etlichen Modellen wurden die Verkaufspreise teilweise um bis zu 30 % reduziert.

Im vergangenen Jahr setzte BYD 4,27 Mio. Fahrzeuge ab, vorwiegend in China. Für 2025 strebt das Unternehmen ein weltweites Verkaufsplus von rund 30 % auf 5,5 Mio. Einheiten an. Die aktuellen Produktionsanpassungen lassen dieses Ziel aber zumindest zweifelhaft erscheinen. Laut Daten des chinesischen Branchenverbands CAAM lag das Produktionswachstum von BYD in den vergangenen Monaten deutlich niedriger.

Einen wichtigen Beitrag beim künftigen Wachstum soll auch die internationale Expansion spielen, die bei BYD aktuell im Fokus steht. Im Jahr 2025 will BYD außerhalb Chinas rund 800.000 Fahrzeuge absetzen, was einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. BYD setzt dabei auch stark auf die Produktion außerhalb von China in Ländern wie Brasilien, Thailand, Ungarn und der Türkei.

Fazit: Die Produktionsreduzierung muss als Warnsignal betrachtet werden, dass auch das kräftige Wachstum bei BYD an seine Grenzen stoßen könnte. Bereits im Mai hatten die Berichte über Preissenkungen zu deutlichen Kursverlusten geführt, was erklären könnte, warum sich die heutigen Verluste in Grenzen halten. Mittel- bis langfristig bleibt die BYD-Aktie wegen der internationalen Expansion interessant.

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  • DodoNeu
    DodoNeu

    Im Mai sind BYD über den Monat gesehen gestiegen!

    13:45 Uhr, 25.06.