Bundesbank-Chef Weidmann warnt vor Euro-Abwertung
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Freiburg (BoerseGo.de) - Bundesbank-Chef Jens Weidmann hat sich entschieden gegen eine gezielte Schwächung des Euros ausgesprochen. "Erfahrungen vergangener politisch herbeigeführter Abwertungen belegen, dass sie in aller Regel zu keinem nachhaltigen Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit führen", sagte Weidmann in Freiburg. Letztlich würde eine solche Politik "auf eine höhere Inflation hinauslaufen". Nötig sei eine politische Lösung der Probleme in der Eurozone. "Insofern lenkt auch die Diskussion um einen vermeintlich überbewerteten Wechselkurs des Euro nur von den eigentlichen Herausforderungen ab."
Weidmann sprach sich auch gegen eine Erhöhung des Inflationsziels aus, um eine weitere Lockerung der Geldpolitik zu ermöglichen. "Ich sehe diese Vorschläge skeptisch: Ein dauerhaft höheres Inflationsziel bewirkt dauerhaft höhere Kosten der Inflation“, sagte Weidmann laut dpa-AFX.
Frankreich hatte sich zuletzt für eine aktive Wechselpolitik eingesetzt, um eine zu starke Aufwertung des Euros zu verhindern. Die Bundesregierung lehnt dies ab.
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