Kommentar
09:42 Uhr, 13.09.2011

Bulgariens Wirtschaft besteht Stresstest der Regierung

Von CHRISTIAN SCHEID

Ein Untersuchung der bulgarischen Regierung hat gezeigt: Das osteuropäische Land ist endgültig auf dem Weg der Genesung. Der Aktienmarkt Bulgariens schlägt sich 2011 bislang klar besser als der europäische Schnitt.

Die bulgarische Regierung hat jüngst verschiedene makroökonomische Indikatoren durchleuchtet, um den Fahrplan für das Haushaltsbudget zu erstellen. Das Ergebnis des Tests fiel positiv aus: Alle Kennzahlen zeigen nach oben. Demnach ist die bulgarische Wirtschaft endgültig auf dem Weg der Erholung. In den ersten beiden Quartalen ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,4 beziehungsweise um 1,9 Prozent gewachsen – deutlich stärker als der EU-Durchschnitt. Treibende Kraft für den Aufschwung waren die Exporte. An der Börse hat sich der Aufwärtstrend der Konjunktur bislang kaum niedergeschlagen. Der Bulgarian Traded Index (BTX) liegt aber seit Jahresbeginn immerhin noch rund 4 Prozent in der Gewinnzone.

Der BTX EUR wird von der Wiener Börse als kapitalisierungsgewichteter Preisindex berechnet und besteht aus den umsatzstärksten und höchstkapitalisiertesten Aktien der Bulgarian Stock Exchange (BSE) in Sofia. Alle indexrelevanten Infos wie Richtlinien, Zusammensetzung, Beobachtungslisten und Änderungen sind für Investoren auf dem Indexportal www.indices.cc der Wiener Börse zugänglich. Unter den neun Indexmitgliedern ist Sopharma mit einem Anteil von 22,4 Prozent das Schwergewicht. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Mischkonzern Chimimport mit 17,49 Prozent und die Corporate Commercial Bank mit 15,07 Prozent.

Index-Zertifikate auf den BTX EUR haben drei Emittenten im Programm. Den geringsten Spread (rund 2,5 Prozent) weist aktuell das Papier von der Erste Group Bank (ISIN AT0000A09628) auf. Aus steuerlichen Gesichtspunkten sind mit allen Zertifikaten hohe KESt-freie Erträge möglich, sofern die Papiere bis zum 30. September 2011 erworben werden. Das KESt-freie Gewinnpotenzial beim Zertifikat von der Erste Group Bank beträgt aktuell 214 Prozent. Bei den Papieren von der Raiffeisen Centrobank (ISIN AT0000A091Y1) und Unicredit onemarkets (ISIN DE000HV555Z7) sind es sogar 224 beziehungsweise 227 Prozent.

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