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13:26 Uhr, 19.10.2012

Brüderle begrüßt Zeitplan für Bankenaufsicht

Berlin (BoerseGo.de) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die Einigung der europäischen Staats- und Regierungschefs auf einen Zeitplan für die Etablierung einer gemeinsamen europäischen Bankenaufsicht begrüßt. Der Plan sei ein gutes Ergebnis für die Bundesregierung, sagte Brüderle im Deutschlandfunk. "Den rechtlichen Rahmen bis Ende des Jahres zu setzen, ist ambitioniert, aber machbar."

Ziel sei es, bis 2014 alle europäischen Banken unter die Aufsicht zu stellen. Die Bankenaufsicht werde zwar bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelt, aber Aufgaben müssten in großem Umfang von der EZB an die nationalen Aufsichtsbehörden delegiert werden. "Sie können ja nicht von Brüssel aus 6.000 Banken europaweit in eine Überwachung einbeziehen", sagte Brüderle.

Den Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel, einen projektbezogenen Hilfsfonds für europäische Krisenländer zu gründen, lehnt Brüderle unterdessen ab. "Die bestehenden Probleme lösen wir nicht, indem wir mehr Geld nach Brüssel schicken", sagte der FDP-Politiker der "Passauer Neuen Presse". "Es kann nicht um zusätzliche Mittel gehen, solange etwa 200 Milliarden aus den Strukturfonds noch nicht abgerufen sind." Auch Pläne, wonach die geplante Finanztransaktionssteuer direkt von der EU erhoben werden und in einen europäischen Fonds fließen könnte, lehnt Brüderle ab.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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