Analyse
13:35 Uhr, 05.06.2025

Bröckelnde Front: HUMANA geht auf Distanz zu UNITEDHEALTH

Der US-Krankenversicherer Humana hat sich überraschend offen für strengere Regeln bei der Abrechnungspraxis im milliardenschweren Medicare-Advantage-System gezeigt.

Laut einem Dokument, das an Kongressmitarbeiter übermittelt wurde, spricht sich das Unternehmen dafür aus, Diagnosen aus von Versicherern organisierten Hausbesuchen künftig nicht mehr automatisch als zahlungsrelevant zu werten – ein bedeutsamer Kurswechsel innerhalb der Branche.

Der Kontext: Diagnose als Geschäftsmodell

Im Zentrum steht ein zentrales Merkmal des privat organisierten Medicare-Programms: Versicherer erhalten höhere Zahlungen, wenn ihre Versicherten als besonders krank eingestuft sind. Diese sogenannte Risikoadjustierung führte dazu, dass Unternehmen systematisch Hausbesuche durch Pflegekräfte organisierten, um zusätzliche Diagnosen zu dokumentieren – häufig ohne ärztliche Behandlung. Die Folge: Milliarden an Zusatzvergütungen für die Versicherer.

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