BROADCOM surft auf der KI-Welle, LAM RESEARCH droht der Dämpfer
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- Lam Research Corp.Kursstand: 100,150 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Broadcom Inc. - WKN: A2JG9Z - ISIN: US11135F1012 - Kurs: 297,390 $ (Nasdaq)
- Lam Research Corp. - WKN: A40L1V - ISIN: US5128073062 - Kurs: 100,150 $ (Nasdaq)
Damit bleibt Broadcom eine Top-Empfehlung des Hauses. Die Aktie schloss zuletzt bei rund 297 USD.
Broadcom liefert am Donnerstag Zahlen
Muse sieht im Geschäft mit kundenspezifischen Chips den entscheidenden Wachstumstreiber. Besonders die Nachfrage nach Googles neuer TPU-Generation sowie der erwartete Produktionsstart von Metas MTIA-Programm im Oktoberquartal dürften zusätzliche Dynamik verleihen. Auf mittlere Sicht traut der Analyst Broadcom zu, die Umsätze im Custom-Silicon-Segment bis 2026 auf 25 bis 30 Mrd. USD und bis 2027 auf über 40 Mrd. USD auszubauen. Damit würde sich auch die Gewinnkraft deutlich erhöhen: Im optimistischen Szenario kalkuliert Cantor Fitzgerald mit einem Ergebnis je Aktie von bis zu 13 USD im Jahr 2027. Grundlage der Bewertung ist ein 30-facher Multiplikator auf den erwarteten Gewinn, abgezinst mit 12 %.
"Wir sehen eine moderate Ergebnisüberraschung mit anschließender Prognoseanhebung, getragen von der Stärke im Halbleitersegment. Die Investitionen in KI-Spezialchips dürften Broadcoms Wachstumspfad langfristig absichern", so Muse. Am Donnerstag wird das Unternehmen nach Börsenschluss seine Zahlen vorlegen.

Während Broadcom von einer Hochstufung profitiert, muss Lam Research heute eine deutliche Herabstufung hinnehmen. Morgan-Stanley-Analyst Shane Brett senkte sein Votum für die Aktie von Equalweight auf Underweight und reduzierte das Kursziel leicht von 94 auf 92 USD. Die Aktie hatte am Vortag bei ca. 100 USD geschlossen.
Brett begründet seine Skepsis mit einer absehbaren deutlichen Wachstumsverlangsamung: Nach starken Jahren 2024 und 2025 erwartet er 2026 nur noch ein Plus von 3 % bei den Systemauslieferungen, im Einklang mit der Entwicklung der gesamten Wafer-Fabrication-Equipment-Branche. Besonders das Geschäft in China und im NAND-Bereich, die in den vergangenen Jahren Treiber waren, dürfte sich abschwächen. Zwar sieht Brett bei nicht-chinesischer Logikfertigung eine gewisse Stütze, doch insgesamt werde Lam Research nach seiner Einschätzung das Branchentempo kaum übertreffen können.

Während Broadcom dank des Booms bei KI-Chips als Favorit für weiteres Wachstum gilt, dürfte Lam Research nach Ansicht von Morgan Stanley auf absehbare Zeit mit einer Normalisierung und relativer Schwäche kämpfen.
Fazit: Wir haben das Thema der Schwäche der Ausrüster schon länger auf dem Tisch. Während es bei ASML oder Lam Research nicht mehr überragend läuft, auch aufgrund von Exportbeschränkungen nach China, kennt die Nachfrage nach Chips kaum ein Halten. Das hat Nvidia bewiesen und soll auch Broadcom weiter antreiben. Im Vorfeld der Zahlen zu spekulieren, halte ich aber für schwierig. Derzeit ist das Sentiment etwas angeschlagen, auch nach den jüngsten Marvell-Zahlen (Plus-Artikel).
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