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16:58 Uhr, 31.07.2012

British Petrol mit Milliardenverlust - Analystenschätzungen verfehlt

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  • BP PLC
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London (BoerseGo.de) – Der britische Ölgigant British Petrol (BP) hat im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingefahren. Der größte Ölkonzern Europas wies in den abgelaufenen drei Monaten einen Verlust von 1,385 Milliarden Dollar aus. Im Vorjahresquartal wurde hingegen noch ein Gewinn von 5,72 Milliarden Dollar generiert. Bereinigt wurde ein Gewinn von 3,685 Milliarden Dollar mitgeteilt. Analysten hatten im Vorfeld mit 4,8 Milliarden Dollar deutlich mehr gesehen.

Begründet wurde der Verlust unter anderem mit Milliardenabschreibungen in den USA. Die Abschreibungen auf US-Raffinerien und Anlagen zur Produktion von Schiefergas gab BP mit 5 Milliarden Dollar an. Auch die sinkenden Öl- und Erdgaspreise in den USA belasteten das Quartalsergebnis. Das gestoppte Liberty-Erdölprojekt in Alaska wirkte sich ebenfalls negativ auf die Zahlen aus. Das Nettoergebnis zu Wiederbeschaffungskosten wurde mit 238 Millionen Dollar ausgewiesen, nach 5,407 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Außerdem erhöhte BP im zweiten Quartal seine Vorsorgen im Zusammenhang mit der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Die Rückstellungen wurden von BP mit einem Volumen von insgesamt 38 Milliarden Dollar angegeben. Seit der Ölkatastrophe baut BP seine Unternehmensstruktur um und verkauft unter anderem Unternehmensanteile die nicht zum Kerngeschäft gehören.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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