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17:10 Uhr, 28.11.2012

US-Regierung schließt BP vorläufig von Aufträgen aus

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  • BP PLC
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Washington/London (BoerseGo.de) – Der britische Ölgigant British Petrol (BP) ist von der US-Regierung vorläufig von Neuaufträgen mit der Regierung ausgeschlossen worden. Washington begründet den Schritt mit der durch BP verursachten verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Von dem Ausschluss sind jedoch nur neue und keine laufenden Verträge betroffen, wie die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) am heutigen Mittwoch mitteilte.

Vor zwei Wochen bekannte sich der größte Ölkonzern Europas an dem Unglück auf der Deepwater Horizon-Bohrinsel im Jahr 2010 schuldig. BP hatte dabei am 15. November eine Strafzahlung in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar an die US-Regierung akzeptiert. Auf der Bohrinsel kam es im April 2010 im Golf von Mexiko zu einer Explosion bei der 11 Arbeiter starben. In Folge liefen 4,9 Millionen Barrel (159 Liter je Barrel) Öl binnen 87 Tagen ins Meer. Es kam zu einer der schwersten Naturkatastrophen der USA und im Golf von Mexiko.

Neuaufträge werden erst wieder genehmigt wenn BP zeigt, dass seine Praktiken den Geschäftsstandards der US-Regierung entsprechen, so die EPA. Die Aufsichtsbehörde begründete die Maßnahme mit der „mangelnden Integrität“ die der Konzern im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe gezeigt hatte.

Der britische Konzern BP Plc (BP) gehört zu den weltweit größten Mineralöl- und Energieunternehmen und ist mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften weltweit vertreten. Entstanden ist die Gesellschaft im Jahr 1908 unter dem Namen Anglo-Persian Oil Company. In den folgenden Jahrzehnten etablierte sich daraus ein weltumspannender Mineralölkonzern. Heute ist die Erdöl-Förderung Teil eines umfangreichen Portfolios, das sich des Weiteren aus Erdgas, alternativer Energie, Petrochemie und Bitumen zusammensetzt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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