Analyse
17:27 Uhr, 01.07.2014

Britisches Pfund versucht das große Kaufsignal

Endlich etwas Entspannung beim Euro: Der Abwärtstrend seit Anfang Mai ist zunächst gestoppt, es läuft eine deutliche Kurserholung. Rekordverdächtig präsentieren sich das britische Pfund und der Neuseeland Dollar.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3683 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,7145 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3683 $ (FOREX)
  • GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,7145 $ (FOREX)

Eine sehr erfreuliche Entwicklung war in den vergangenen zwei Wochen beim Euro gegenüber dem US-Dollar zu beobachten. EUR/USD erholte sich nicht nur kräftig, sondern generierte mit der Rückkehr über die gleitende Durchschnittlinie EMA200 auf Tagesbasis ein kleines Kaufsignal. So lange das Währungspaar jetzt oberhalb von 1,3620 USD notiert, bestehen gute Chancen auf eine weitere Erholung in Richtung 1,3770 - 1,3785 USD. Oberhalb dieses Bereichs kommen die Jahreshochs wieder in greifbare Nähe. Auf der anderen Seite wäre ein Rückfall unter 1,3560 USD per Tagesschluss kritisch zu werten, dann drohen fallende Kurse bis 1,3475 - 1,3500 und ggf. 1,3325 USD.

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Rekordverdächtig zeigt sich das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar. Es überwindet den wichtigen Widerstandsbereich aus 2005er-Tief und 2009er-Hoch, GBP/USD notiert so hoch wie zuletzt im Crashmonat Oktober 2008. Hier winken nun weitere Kursgewinne in Richtung 1,7300 und 1,7440 - 1,7520 USD. Kritisch wäre erst der Bruch des Aufwärtstrendkanals mit Kursen unterhalb von 1,6820 USD zu werten, dann wäre das jetzt entstehende, mittel- bis langfristige Kaufsignal in Frage zu stellen.

GBP/USD
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Der japanischen Yen zeigt sich weiterhin relativ richtungslos, wobei heute Schwäche zu beobachten ist. Dadurch zeigen die Währungspaare EUR/JPY und GBP/JPY bislang bullische Tageskerzen und einen vorsichtigen Rallyansatz im kurzfristigen Zeitfenster. Insbesondere bei GBP/JPY zeigt sich wegen dem starken Pfund jetzt ein Ausbruchssetup, die Jahreshochs werden attackiert. Ein größeres Kaufsignal könnte also kurz bevor stehen und würde erhebliches Aufwärtspotenzial in Richtung 185,00 JPY eröffnen.

GBP/JPY
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EUR/JPY
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Spannend bleibt auch die Situation bei den ozeanischen Währungen australischer Dollar und Neuseelanddollar gegenüber dem US-Dollar. Das stärkere NZD/USD steht nur noch knapp unterhalb des Rekordhochs aus 2011 bei 0,8842 USD. Wird dieses nachhaltig geknackt, entstehen neue, mittel- bis langfristige Kaufsignale. Das Währungspaar AUD/USD presst in bullischen Kursmustern gegen das Aprilhoch, ein Ausbruch über 0,9470 USD per Tagesschlusskurs würde eine neue Rallychance bescheren. Das nächste Ziel liegt dann am Oktoberhoch bei 0,9757 USD.

AUD/USD
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NZD/USD
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Deutliche Schwäche war in den vergangenen zwei Wochen bei den skandinavischen Währungen schwedische und norwegische Krone zu beobachten. Gegenüber beiden konnte der Euro spürbar aufwerten, EUR/SEK erreichte sogar neue Jahreshochs. Hier ist nach zweimonatiger Seitwärtsbewegung jetzt Platz für einen weiteren Rallyschub bis 9,36 - 9,37 SEK. EUR/NOK hingegen hat seine Hochs aus 2013 und 2014 noch nicht erreicht, der Bereich bei 8,53 - 8,55 NOK ist hier jetzt das nächste Ziel. Oberhalb davon entstehen größere Kaufsignale.

EUR/SEK
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EUR/NOK
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Stärke zeigt sich seit Kurzem auch wieder beim Schweizer Franken, die Währungspaare EUR/CHF und USD/CHF knicken nach unten weg. Beide sind anfällig für weitere Abgaben in Richtung ihrer Jahrestiefs und noch weiter. Auf der Longseite zumindest bleiben sie bis auf weiteres uninteressant.

EUR/CHF
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USD/CHF
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Auch der kanadische Dollar setzte in den vergangenen zwei Wochen seine Aufwertung weiter fort, innerhalb ihrer Abwärtstrends rutschten die Paare EUR/CAD und USD/CAD auf neue Mehrmonatstiefs zurück. Beide Chartbilder bleiben angeschlagen, weitere Abgaben zu markanten Unterstützungsniveaus wären hier möglich. Bislang deutet nichts auf eine Trendwende nach oben hin, Stabilisierungen und vor allem Anstiege über die gleitenden Durchschnittslinien im Tageschart bleiben abzuwarten.

EUR/CAD
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Über den Experten

André Rain
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Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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