Brexit Votum belastet viele Emerging Markets-Währungen
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London/ Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Die Währungen in den Emerging Markets haben auch zu Wochenbeginn mehrheitlich durch die steigende Risikoaversion der Marktteilnehmer verloren, wie Analyst Bernhard Esser von HSBC Trinkaus in „Der Markt heute“ informiert. Besonders deutlich seien bereits am Freitag die Währungen von Ländern mit schwachen Fundamentaldaten (ZAR, TRY und MYR) betroffen gewesen. Mit dem mexikanischen Peso und dem koreanischen Won habe es aber auch Finanzplätze mit großer Markttiefe getroffen.
Als bemerkenswert findet Esser allerdings die relative Stabilität der Währungen Brasiliens und Indiens. „In Reaktion auf die Entwicklung haben offenbar mehrere Zentralbanken damit begonnen, aktiv gegen die zunehmende Volatilität ihrer Heimatwährungen zu steuern“, vermutet der HSBC-Analyst.
In der Volksrepublik China verlor der Yuan zum US-Dollar am Freitag und heute insgesamt ein knappes Prozent. Die Sorge einer zu schnellen Abwertung des Yuan hatte die Märkte vor noch nicht allzu langer Zeit in große Sorgen gestürzt. Insofern hat der Wechselkurs USD/CNY eine große Bedeutung für die globale Risikobereitschaft der Anleger und eventuelle Spekulationswellen in China selbst. Daher überrascht es laut Esser wenig, dass die Währungshüter seit der Entscheidung im Vereinigten Königreich einen Kurs zwischen mehr Marktorientierung und Stabilität des Wechselkurses fahren. Er rechne damit, dass man in China vor dem Hintergrund der politischen Brexit-Entwicklung und deren möglichen belastenden Effekte auf die Kapitalmärkte auch in den kommenden Wochen an dieser Vorgehensweise festhalten werde, so Esser.
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