Analyse
13:29 Uhr, 02.02.2016

Brent Crude + WTI Oil - öliges Doppelpack Teil 2

Die letzte Analyse sah beide Ölsorten fast am Boden angekommen, da zu diesem Zeitpunkt aber beinahe jeder Analyst/Kleinanleger das ebenso sah, fehlte mir logischer Weise noch ein "Shakeout-Low" (siehe angehängte Vor-Analyse vom 18.1.2016). Dieses bildete sich später auch im gewünschten Bereich 27/28$ aus...

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 30,66 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 33,02 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 30,66 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 33,02 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)

UPDATE vom 02. Februar 2016 (bei: 33,02  + 30,66 $ Brent/WTI): Die letzte Analyse sah beide Ölsorten fast am Boden angekommen, da zu diesem Zeitpunkt aber beinahe jeder Analyst/Kleinanleger das ebenso sah, fehlte mir als Analyst logischer Weise noch ein "Shakeout-Low" (siehe angehängte Vor-Analyse vom 18.1.2016). Dieses bildete sich dann zwei Tage später auch im gewünschten Bereich 27/28 $ aus, nachdem die zuvor benannten 30 $ als mögliches Kurzfristpotential vorher noch angesteuert worden waren. Nach dem Ausbilden des größeren Verlaufstiefs sollten beide Sorten an mindestens 34,00 $ (WTI) und maximal ca. 36,00 $ (Brent) steigen. Betrachtet man den kompletten Verlauf, so wurden sämtliche prognostizierten Verläufe im Prinzip 1:1 umgesetzt. Aktuell läuft eine Gegenbewegung auf den starken Anstieg...

Fazit: Nach einem guten Blatt sollte man passen, sagt man beim Skat, nun ist leider (oder zum Glück) die Technische Analyse kein Kartenspiel, drum ist man als Analyst im positiven Sinne stets gezwungen auch in der Folge-Analyse eine möglichst hohe Qualität anzubieten. Grob gesagt sind derzeit zwei Varianten möglich, bei der ersten kommt es nun nur noch zu moderaten Rückläufen nach oben (WTI ca. 31,75 und Brent ca. 34,30 $), um dann in der Folge auf/an knapp unter 30,00 $ zu fallen (beide Sorten!) ab dort käme es dann erneut zu einer stärkeren Gegenbewegung nach oben, die ca. 10 % oder mehr ausmachen könnte (siehe auch je beigefügte Charts). Bei Variante zwei werden bei Rückläufen nach oben die jeweiligen Starkwiderstände innerhalb der Sorten geknackt und als Unterstützung umgewandelt, indem sich der Kurs darüber etablieren kann. Bei WTI wäre das zunächst die Zone um 31,75 $ (später 33,00-33,80 $) und beim Brent der Bereich rund um die 34er$-Marke (später dann bei fast 36,00 $ glatt). Oberhalb ca. 34,30 $ hätte die Sorte WTI technisches Potential bis an ca. 38,00 $ und oberhalb ca. 36,30 $ Brent Luft bis an ca. 40,70 $. Technische Versuche, Bewegungen nach oben zu initiieren dürften direkt und unmittelbar einsetzen, solange bei Brent der Bereich um 32,50 verteidigt werden würde und beim WTI die Zone um 30,30 $.

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: nur für CCB-Abonnenten...

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Brent Crude Oil (4h)
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UPDATE vom 18. Januar 2016 (bei: 29,20 + 29,63 $ Brent/WTI): Die letzten Analysen sind schon etwas her, Bedingungen für etwaige größere Strecken nach oben wurden aber nie erfüllt, alle nach unten benannten Kursziele wurden erreicht und es ging sogar noch deutlich tiefer. Zukünftig werden beide Ölsorten stets in einer einzigen Analyse abgehandelt....

Fazit: Beide Öl fallen bislang in sich stets weiter auffächernden Impulswellen, die Crux dabei ist, jede dieser abgeschlossenen Wellen kann fortan einen größen Wendepunkt markieren und zwar ab dem Moment, wo der jeweilige Wellenbeginn wieder überschritten wird, in der Vergangenheit gelang das seit dem Herbst nicht mehr. Aktuell stehen die Chancen aber mal wieder gut dafür, denn beide Ölsorten könnten im Bereich um die 28,00 $-Marke einen temporären Boden ausbilden. Um diesen Boden nachhaltig werden zu lassen, müssten aber beide Sorten auf direktem Wege die 32er-Marke überbieten, eine sportliche Aufgabe, wie es scheint und selbst dann darf man noch nicht von einer großen Wende sprechen, solche Worte darf man in Sachen Öl erst wieder in den Mund nehmen, sobald es jeweils über die 38,00 $ ginge und sich fortan dann über ca. 36,00 $ etablieren kann, um von dort zu größeren Aufgaben durchstarten zu können...

Technische Zusammenfassung: Immer, wenn 5wellige Bewegungen in den Ölsorten ausklingen, besteht die Möglichkeit auf stärkere Kurserholungen, diese blieben den Ölsorten seit August/September 2015 stets verwehrt. Brent notiert aktuell in der Nähe des unteren Randes seines Abwärtstrendkanals und beide Ölsorten zeigen nach dem schwachen Handeslstart heute Erholungstendenzen auf. Dies wiederum lockt gerade jede Menge Ölbullen hinterm Ofen hervor, keine gute Aussicht eigentlich auf direkte weitere starke Kurssteigerungen. Zudem handeln die USA heute nicht und die relevanten Preise für Rohstoffe werden noch immer stets an der COMEX gemacht, wie man fast täglich am frühen Nachmittag erkennen kann. Somit kann man sagen: kurzfristig sind Kurserholungen bei beiden Sorten in Richtung über 30,00 $ möglich (JFD-Indikation) insgesamt wäre noch jeweils ein weiteres Verlaufstief größeren Erholungen aber zuträglicher, hierfür böte sich beim WTI der Bereich um exakt 28,00 $ an und beim Brent die Zone knapp unter 27,00 $, denn dann würde der Trendkanal exakt erreicht werden. Absacker, die deutlich tiefer als ca. 26,75 $ gingen hätten gar noch Kursziele in der Zone rund um die 25,00 $ zur Folge (ca. 25,80 $ beim WTI und ca. 24,30 $ beim Brent). Es gilt also zu schauen, ob die aktuellen Gegenbewegungen bereits rund um 30,00 $ versanden oder wieder der Weg in Richtung Süden eingeschlagen wird. Bei Erreichen von dann 27,00/28,00 $, je nach Sorte (siehe weiter oben) oder gegebenenfalls später in der Zone um 25,00 $ besteht ein ausgezeichnet gutes CRV für den Beginn einer dort startenden stärkeren Kurserholung bis ca. 34,00/36,00 $. Diese Strecken wären generell auch auf dem direktem Wege möglich, dazu müssten sich aber beide Sorten schnell über der 30er-Marke etbalieren und diese verteidigen.

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  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    P.S. noch. Warum gehe ich so vorsichtig an den trade heran? Für mich ist die Bodenbildung bei wti ggf noch nicht abgeschlossen. Für mich war das zunächst nur ein rebound von vielen, der wie alle vorher am gebrochenen Boden angeklopft hat (sieht man sehr schön im 4h chart) und wie man im 1h chart sehen kann, wie alle bisherigen Abschlußspikes zügig und fast ohne Haltepunkte glatt abverkauft wurde. Für mich ist das also ein Kontertrade mit kleinerer Positionsgrösse. Der Hauptrade mit grosser Position war der short.

    00:51 Uhr, 03.02.2016
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    ist ja witzig., lese gerade die trading Idee und habe diese auch heute zumindest für wti bei mir im stream vorgestellt und bin auch die posis am Abend eingegangen. Der trade ist trotzdem nicht risikolos. Alle rebounds endeten bislang am Boden niveau des vorherigen Niveaus mit einem Abschluss spike. Den haben wir bei wti bei 34 $ gesehen. Da sind wir short gegangen und haben heute mit gutem Gewinn (kk 2,06€ zu VK 5,36 und 5,53€) verkauft.

    Jetzt ist der Kurs unter das 50er retracement der Aufwärtsbewegung gefallen und heute beim 38er bei 29,8 wurde die longposi eröffnet. Ich erwarte jedoch erst einmal nur zwei Rücklaufwellen einmal bis 32 und dann bis 33,6$. Dort befindet sich das 76er Retracement der Kerze, die den Trendbruch einleitete. Das Risiko an dem trade ist, daß nach dem Abschlußspike bislang ein Abverkauf auf neue Tiefs begann und wir bereits unter dem 50er RT sind. Das muss erstmal zurück erobert werden! Geht's da nicht weiter, würde ein down move zum 23er RT folgen, was, wenn das 23erRT per1h Kerzenkörper unterschritten wird, anschließend zum weiteren Abverkauf führen sollte. Diese Möglichkeit muss man also auch auf dem Radarschirm haben.

    Von daher entnehme ich am 50er RT bei 32$ 50% Gewinn und setze für den Rest den SL auf Einstand. Sollte der kurs danach kurz zurück kommen, was normal ist, ist der Gewinn gesichert. Läuft es danach wieder hoch schauen wir dem weiteren Gewinnverlauf entspannt zu und nehmen beim 76er noch ein Stück raus und lassen den trade weiter laufen. Läuft es jedoch gegen uns, haben wir zumindest einen Teilgewinn sicher.

    00:30 Uhr, 03.02.2016

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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