BRENNTAG – Wenn der Postmann zweimal klingelt
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- Brenntag AG - WKN: A1DAHH - ISIN: DE000A1DAHH0 - Kurs: 57,500 € (XETRA)
Sie finden den Artikel hier. Spannend wird es jetzt, da die Aktie einerseits deutlich gefallen ist und andererseits Hedgefonds auf die Barrikaden gehen. So habe Primestone Capital, die rund 2 Prozent der Aktien kontrollieren, die Erwartung enormer Umsatzverluste angemahnt, sollte die Übernahme zustande kommen.
Analysten verteidigen das Management
Der Hedgefonds erwartet eine lange und unsichere Rechtslage aufgrund einer Kartellprüfung. Zudem würde der Deal das Management zu lange binden und man könne die eigenen Schwächen nicht überwinden. Kleinere Übernahmen seien deutlich risikoärmer und würden höhere Synergien mitbringen.
JPMorgan verteidigt derweil das Management. Die Übernahme habe eine starke industrielle Logik und besitze großes Wertsteigerungspotenzial. Der Zeitpunkt der Transaktion sei angesichts rekordhoher Gewinne und zwei Jahren Sonderkonjunktur aber wohl nicht allzu günstig. Brenntag könnte für die Übernahme zu viel bezahlen.
Die UBS hebt die Papiere derweil am heutigen Morgen von Neutral auf Kaufen und erhöht das Kursziel von 65 EUR auf 72,5 EUR. Die Anleger seien berechtigterweise besorgt, da die Gewinne wohl nicht verteidigt werden können und auf einem nachhaltigen Höchststand liegen würden. Nach dem jüngsten Kursrückgang sei das Risiko aber eingepreist und Anleger wohl zu pessimistisch.
Es zeigt sich, dass der Widerstand gegen die Übernahme wächst. Das Management wolle alles ergebnisoffen prüfen, heißt es. Traditionell ist Brenntag mit kleinen leicht zu integrierenden Übernahmen jahrelang gut gefahren. Dem Management scheint das Wachstum aber scheinbar nicht schnell genug vonstatten zu gehen. Ich persönlich bin aufgrund historischer Erfahrungen ganz klar gegen diese Übernahme.
Fazit: Ich hoffe bei Brenntag siegt die Vernunft, dann könnte die Aktie schnell wieder Boden gutmachen. Das Management muss sich von solch großen Übernahmen grundsätzlich erst einmal distanzieren. Die Strategie der vergangenen Jahre war erfolgreich, weil man umsichtig gehandelt und organisches Wachstum mit kleineren Akquisitionen gespickt hatte.
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