Nachricht
14:44 Uhr, 23.09.2009

BöZ: Lufthansa will Kostenbasis in der Passage drücken

Erwähnte Instrumente

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Lufthansa will ihre Kostenbasis deutlich herunterschrauben. Bis Ende 2011 sollen die Kosten allein in der Passage um etwa 1 Milliarde Euro gesenkt werden, sagte Finanzvorstand Stephan Gemkow in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung". "Wir müssen den Cash-flow verbessern und die Investitionsbelastung durch Verschiebung verringern. Das haben wir vor."

Dabei sei die Finanzlage der Lufthansa trotz des aktuell schwierigen Umfelds unverändert gut. "Wir haben zurzeit insgesamt 4,7 Milliarden Euro Liquidität und 1,6 Milliarden Euro Kreditlinien", so Gemkow. Da die Lufthansa kein Cash verbrenne, reiche dies komfortabel in die Zukunft. "Aus Liquiditätsgründen müssen wir kurzfristig nicht an den Kapitalmarkt."

Mit Sorgen beobachtet der Finanzvorstand Bestrebungen zur Regulierung von Derivaten in den USA und der EU. Würden diese Vorhaben umgesetzt, müsste die Lufthansa für ihre Treibstoffsicherungsgeschäfte und für ihre Flugzeugbestellungen, sofern für diese Währungssicherungen betrieben werden, künftig Milliarden an Liquidität vorhalten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten