BoE-Zinsentscheid: Zu früh für Änderungen
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Die März-Sitzung der englischen Zentralbank (BoE) dürfte unspektakulär werden. Für eine Leitzinssenkung ist es noch zu früh und neue Inflations- und Wachstumsprognosen, die Hinweise auf eine grundsätzliche Änderung der geldpolitischen Einschätzung geben könnten, stehen nicht an.
Stattdessen dürfte die BoE sich wieder daran abarbeiten, wie sie die Risiken einer zu hartnäckigen Inflationsentwicklung einschätzt. Wichtige Indikatoren wie Lohndynamik und Dienstleistungspreisinflation schwächen sich tendenziell ab, was die BoE begrüßen dürfte. Die Niveaus sind jedoch nach wie vor sehr hoch (und höher als beispielsweise in der Eurozone oder den USA).
Zudem mehren sich die Anzeichen, dass die Wirtschaft sich nach der leichten Rezession nun wieder stabilisiert, was den Konsolidierungskurs der Zentralbank eventuell konterkarieren könnte. Jedoch dürfte die Erholung nur moderat ausfallen, so dass einer ersten Zinssenkung im späten Frühjahr oder frühen Sommer nichts mehr entgegenstehen dürfte. Die Datenabhängigkeit wird hoch bleiben, mit speziellem Fokus auf Löhne und Dienstleistungspreise. Zudem sollte die BoE betonen, dass sie auch nach einer Lockerung allein vom Zinsniveau her nach wie vor restriktiv ist.
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