Bodenbildung bei Silber eröffnet Chancen
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Nach dem Ausverkauf scheint sich der Preis für eine Feinunze Silber oberhalb der Marke von 22 USD einzupendeln. Bleibt das so, werfen exotische Optionsscheine üppige Renditen ab.
Beim Blick auf den Silberpreis wird klar: Es liegen dramatische Wochen hinter uns. Notierte das Edelmetall Anfang Dezember vergangenen Jahres noch um 34 USD je Feinunze, so beschleunigte sich im April 2013 der Abwärtstrend durch zwei Ausverkaufstage in Folge. Im längerfristigen Chart fällt eine gigantische Flaggenformation auf, die sich seit dem Erreichen des Allzeithochs im Frühjahr 2011 herausgebildet hat. Die Linien der Flagge verlaufen auf der Oberseite derzeit bei rund 30 USD, auf der Unterseite bei rund 20 USD.
Vor dem Hintergrund der beschleunigten Abwärtsdynamik in den vergangenen Wochen, die sich nach dem Bruch der Unterstützung im Bereich von 26 USD entwickelte und in der Folge auch nur eine schwache Gegenreaktion hervorrief, liegt ein Test der unteren Begrenzung der Flagge durchaus im Bereich des Möglichen. Allerdings stößt die Notiz schon im Bereich von knapp 22 USD auf eine erste Unterstützung. An dieser Stelle drehte die Notierung in den vergangenen Wochen mehrmals nach oben.
Eine große Bedeutung kommt auch den Tops aus den Jahren 2008 und 2009/2010 im Bereich um 20 USD zu. Diese fungieren nun als massive Unterstützungen und könnten das Ziel eines letzten Sell-offs in der laufenden Korrektur sein. Als es vor knapp zwei Wochen während eines Tages zu einem Abverkauf kam, ist der Silberpreis im Handelsverlauf kurzzeitig schon fast bis auf 20 USD gefallen, konnte sich aber schnell wieder erholen.
Mit einem Inline-Optionsschein können risikofreudige Anleger eine maximale Rendite von 3,4 % oder 77,8 % p.a. erzielen, wenn sich der Preis für eine Feinunze Silber bis einschließlich 14. Juni innerhalb der beiden Kursschwellen von 20 und 44 USD bewegt. Bis zur oberen Schwelle von 44 USD hat die Notierung fast 93 % Luft. Angesichts der geringen Restlaufzeit und des großen Abstands sollte diese Marke keine entscheidende Rolle spielen. Zudem finden sich noch weit darunter mehrere Widerstände: Um 28 USD verläuft der mittelfristige Abwärtstrend. Knapp darüber, bei rund 30 USD, stößt die Notiz auf die obere Linie der Flaggenformation. Dennoch ist Vorsicht angebracht: Wenn der Silberpreis nachhaltig unter die Unterstützung bei 21,90 USD rutscht, kann der vorzeitige Ausstieg aus dieser Position erwogen werden. Denn bis zur unteren Schwelle hat die Notierung aktuell einen Abstand von nur 12,4 %.
Bei länger laufenden Inlinern mit dem unteren KO-Level 20 USD erhöhen sich die Renditechancen enorm. Wenn der Silberpreis bis 13. September die wichtige Unterstützung verteidigen kann, generiert ein Schein mit den KO-Levels 20 und 36 USD eine Rendite von 41 % bzw. 202 % p.a. Die obere Marke ist hier zwar ein Stück näher am aktuellen Kurs dran. Der Abstand von 57,7 % dürfte dennoch locker ausreichend sein. Interessant ist auch ein bis Dezember 2013 laufender StayHigh-Optionsschein. Hier muss nur ein KO-Level beachtet werden: Wenn der Silberpreis stets über der Marke von 20 USD bleibt, generiert der Schein die Maximalrendite von 68,4 %.
Exotische Optionsscheine auf Silber
ISIN / Typ |
Emittent |
Laufzeit |
KO-Level(s) |
Briefkurs aktuell |
Maximale Rendite |
DE000SG21671 / Inline |
SocGen |
14.06.2013 |
20,00 / 44,00 USD |
9,67 EUR |
3,4 % (77,8 % p.a.) |
DE000SG3W712 / Inline |
SocGen |
20.09.2013 |
20,00 / 36,00 USD |
7,09 EUR |
41,0 % (202,0 % p.a.) |
DE000SG3LHH2 / StayHigh |
SocGen |
20.12.2013 |
20,00 USD |
5,94 EUR |
68,4 % (151,9 % p.a.) |
„Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.“
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