BMW verbucht Gewinnrückgang - Prognosen bekräftigt
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München (BoerseGo.de) - Die Ausläufer der Auto-Absatzkrise in Europa haben auch den erfolgsverwöhnten Nobelhersteller BMW erreicht. Der Konzern kann sich dem Preisdruck gerade in Südeuropa nicht mehr entziehen und muss ebenfalls Rabatte anbieten. Im zweiten Quartal müssen die Münchner auch deshalb Gewinnrückgang hinnehmen, zudem drückten hohe Kosten für Personal und Investitionen auf das Ergebnis. Analysten hatten dies kommen sehen.
Wie BMW am Mittwoch mitteilte, verblieben im zweiten Quartal 2012 unterm Strich mit rund 1,28 Milliarden Euro gut 28 Prozent weniger Gewinn als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Beim operativen Betriebsergebnis (EBIT) haben die Münchner mit 2,3 Milliarden Euro 19 Prozent weniger als vor einem Jahr verdient, verbuchten aber dennoch das zweitbeste Quartal der Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis vor Steuern (EST) rutschte auf 1,98 Milliarden Euro ab (-25,4%). Als Gründe für den geringeren Überschuss nannte BMW höhere Kosten für Personal und Entwicklung, hohe Investitionen in neue Technologien und einen stärkeren Wettbewerbsdruck. Zudem habe vor einem Jahr ein positiver Sondereffekt aus der Verringerung von Restwert- und Kreditausfallrisiken den Gewinn erhöht.
Der Umsatz im Berichtsquartal verbesserte sich zugleich um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro. Analysten hatten hier etwas weniger erwartet. Zuletzt liefen die Geschäfte nicht mehr so rund. Das Absatzwachstum verlangsamte sich vor allem in Europa und den USA deutlich. Dennoch lieferte der Premiumhersteller im Zeitraum zwischen April und Juni 2012 gut 475.000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus, was einem Plus von 5,4 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern seine Ziele, wonach beim Absatz der Vorjahreswert übertroffen werden soll. Trotz eines Margenrückgangs in der Kernsparte Automobil hofft das Unternehmen zudem nach wie vor auf ein besseres operatives Ergebnis.
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